Moonrise - Blackest Blue

Review

„Blackest Blue“ erschien eigentlich schon schon im November 2008, war sogar als kostenloser Download via Homepage erhältlich. Hat man diese Chance verpasst, muss bzw. kann man nun auch auf die gute alte CD zurückgreifen, da die fünf Jungs von MOONRISE ihr Album jetzt auch in physischer Form veröffentlichen.

„Blackest Blue“ ist dabei ein grundsolides Gothic Rock-Album, das auf Bewährtes zurückgreift und durchgehend ordentliche Songs zu bieten hat. Düstere Stimmung, hymnisch-angestaubte Gitarrenriffs und ebensolche Vocals bieten für die alteingesessenen Liebhaber dieses Genres genügend neues Futter, mit dem MOONRISE zwar nicht das Rad neu erfinden, dennoch einige mehr als ordentliche Tracks zu bieten haben („Blackest Blue“, „Regret“, „Paula“). MOONRISE bewegen sich dabei musikalisch zwischen Gothic Rock, einem Hauch von Wave und alteingesessenem Rock – nichts Neues, muss ja aber nicht immer schlecht sein.

„Grundsolide“ – für mehr langt es dennoch nicht, da „Blackest Blue“ gleichzeitig von einer gewissen Gleichförmigkeit geprägt ist und auf die Dauer das ein oder andere wirkliche Highlight vermissen lässt. Obwohl dem Album eine schwermütige Stimmung zugrunde liegt, fehlt es gleichzeitig an einer gewissen Emotionalität, einer Portion Pathos und Dynamik, die das Album zu einer rundum gelungenen und befriedigenden Angelegenheit werden lässt. So hat man ständig das Gefühl, dass vielen Songs einfach das „gewisse Etwas“ fehlt.

„Blackest Blue“ ist eine grundsätzlich ordentliche Scheibe von MOONRISE, die das Potenzial der Band andeutet – nicht mehr und nicht weniger. Spielraum nach oben ist noch vorhanden – was ja nicht unbedingt eine schlechte Voraussetzung für das nächste Album ist…

11.08.2009
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