Bands mit „Moonlight“ im Bandnamen nerven mich grundsätzlich. Wahrscheinlich weil ich keine gute Band dieser „Sorte“ kenne. Bands, die als Einflüsse HELLOWEEN und DREAM THEATER in einem Atemzug nennen, haben bisher auch immer zu viel versprochen. Dies trifft leider auch auf MOONLIGHT AGONY zu, die sich zwar im Vergleich zum Vorgänger verstärkt haben und um einiges progressiver geworden sind, doch der Bombast-Faktor und der, besonders in den höheren Parts, erzwungen daherkommende Gesang nerven. Auch der Kitsch wird hier groß, zu groß geschrieben.
„Silent Water“ ist ein Sammelsurium von groovenden Ohrwürmern, die wohl für so ziemlich jeden True Metaller der Himmel auf Erden sind. MOONLIGHT AGONY liefern ein Album ab, bei dem die Bezeichnung eingängig manchmal gar etwas untertrieben wäre, denn das Album ist eine leider alles andere als abwechslungsreiche Sammlung von Hymnen, die schon beim ersten Hördurchgang im Ohr hängen bleiben.
Schnelle, hymnische Tracks dominieren definitiv das Album, doch auch ein paar Midtempo-Momente haben die Schweden draufgepackt und diese sorgen für das Aufkommen einer leichten Melancholie, was „Silent Water“ auch gut tut.
Ein recht solides Album mit zu viel Schmalz, einem gewissen Nervfaktor und definitiv fehlendem Wiedererkennungswert. Wer braucht’s?!
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