Die Band hat sich praktisch schon mit dem Bandnamen in eine Ecke gedrängt: Moonchild ist wohl eine der bekanntesten Lieder der Goth Legende Fields Of The Nephlilim. Es fällt einem nun also nicht schwer zu raten, was diese Band hier um Frontfrau Susan D`Iavolla für eine musikalische Marschrichtung einschlägt. Dabei konnte man trotz des nun schon vierten Albums noch zu keinem solchen Status gelangen wie die oben genannten Goth-Götter.
Kein Wunder, sind die Schwächen doch recht offensichtlich: Zu unspektakulär, zu altbacken gehen Moonchild vor. Zwar konnte man sich gegenüber den ersten drei Alben weiterhin steigen, aber richtig Großes haben die Drei hier immer noch nicht geschaffen. Gothic mit Frauenstimme, die teils nervig, teils sehr schön singt und damit zur Geschmackssache wird, dazu ein paar schmucke Riffs und melodische Keyboards. Das alles auf einer Seite sehr poppig und harmlos, ohne jegliches sinistres Feeling oder den nötigen Schuß Dunkelheit, auf der anderen Seite wiederum schön eingängig und träumerisch. Die Lieder unterscheiden sich nicht sonderlich voneinander, an einzelne Stücke kann man sich nach dem Durchhören nur schwer erinnern. Einzig die Single-auskopplung „A Friend“ und das gut gelungene „Like A Cannibal“ stechen heraus und sind hiermit Anspieltips.
Sicherlich sind Moonchild überdurchschnittlicher Gothic Rock, aber so richtig kann man diese Band noch nicht in die Reihe der ganz Großen stellen, dazu fehlt noch etwas die Eigenständigkeit und die richtig druchschlagenden Tracks.
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