Die MONSTERS OF THE ORDINARY gibt’s seit 2007. Damals gründete sich das Quartett im schönen Wien. Seitdem veröffentlichten MOTO „Stuck Inside Your Mind“ (2008) und heuer eine weitere EP, „Collisions & Encounters“.
MOTO achten auf’s Detail. Im Alltag, wo sie im Gewöhnlichen das Seltsame, Erfreuliche, Verwirrende und Außergewöhnliche entdecken. Im Leben, wo sie Höhen Tiefen, Glück und Pech, Liebe und Leid aufspüren. Und natürlich auch bei ihrer Musik, wo sie Elemente aus hartem Stonerrock, psychedelischem 70’s Bluesrock und progressivem Gefrickel verknüpfen. Melodien und klarer Gesang sowie schöne Texte über ungewöhnlich normale Dinge treffen auch derbe Grooves und rüde Trommelattacken.
Für eine junge Band beweisen MOTO große Sicherheit im Songwriting und Souveränität an den Instrumenten. Was mir fehlt, ist etwas mehr Balance, ein roter Faden, der für Wiedererkennungswert sorgt.
„Collisions & Encounters“ ist das Produkt einer Band, die großes Potenzial hat und sich nun entscheiden muss, in welche Richtung sie sie entwickeln möchte. In den genannten Genres bewegen MOTO sich sehr sicher, wobei ich persönlich ihre größten Chancen im Bereich Progrock sehe. Einerseits, weil die 1970er-Schiene von vielen (Trittbrettfahrern) bevölkert wird, andererseits, weil MOTOs Virtuosität im progressiven Rock am besten zu entfalten wäre. Überlegt’s Euch, Buam, Ihr seid ja noch jung!
Zu „Collisions & Encounters“ muss ich sagen, dass die EP einen guten Überblick über die Fähigkeiten von MOTO gibt, beim Anhören aus den oben aufgezählten Gründen aber zu wenig Spaß macht. Liebhaber und Progfans sollten jedoch ein wohlwollendes Ohr riskieren.
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