Monster Truck - Furiosity

Review

Galerie mit 13 Bildern: Monster Truck als Support von Deep Purple in Stuttgart 2017

Boah! Meine Fresse, was ist denn das? Dass sich hinter MONSTER TRUCK eine solch coole Rock-Combo verbirgt, hätte man bei einem Blick auf das Cover von „Furiosity“ gar nicht vermutet. So kann man sich täuschen. Macht aber nix, ist ja noch mal gut gegangen. Ganz im ernst, was die vier Kanadier von MONSTER TRUCK auf ihrem ersten Album „Furiosity“ abliefern, pusht sie mal ganz schnell in eine Liga, die sonst von illustren Truppen wie CLUTCH, SPIRITUAL BEGGARS oder gar DEEP PURPLE beherrscht wird. Kein Spaß, die Band um Lead-Sänger und Bassist Jon Harvey macht keine Gefangenen.

Entweder man liebt die energiegeladene Hard-Rock-Mucke oder eben nicht. Wie lautet das Zitat noch mal? „Wer Musik mag, der mag auch DEEP PURPLE“. Und genauso wird es dem Hörer bei MONSTER TRUCK ergehen. Nein, die Gruppe auf ein direktes Level mit den Briten zu hieven, wäre an dieser Stelle vielleicht noch nicht ganz realistisch. Was der Schreiber dieser Zeilen eigentlich sagen will ist, dass MONSTER TRUCK ein Händchen für klasse Songs besitzen, den Rock mit Löffeln gefressen haben und mit jeder einzelnen Nummer einem ganzen Genre Tribut zollen.

Nehme man nur einmal den Opener „Old Train“, getragen von wuchtigen Southern-Sleaze-Rock-Riffs und dezent durch die Hammond-Orgel begleitet. Der Track sagt eigentlich schon alles. Als ob Glenn Hughes BLACK COUNTRY COMMUNION auf Eis gelegt hätte, um NICKELBACK zu zeigen wie man so richtig groovt. Groove, Leute, Groove! MONSTER TRUCK zeigen allen möchtegern Südstaaten-Rockern, wie der Sound zu klingen hat.

Dass starke Kracher wie „Oh Lord“, „The Lion“, „Power Of The People“, „The Psychics“ oder „The Giant“ immer ein wenig nach PURPLE oder LED ZEPPELIN klingen, ist natürlich eher Vorteil als Nachteil. Fakt ist auch, dass es auf der Scheibe keinerlei Lückenfüller vorzufinden gibt. Alle Songs haben ihre Daseinsberechtigung und wissen auf ihre Art immer zu gefallen.

Eric Ratz (u.a. BILLY TALENT, CANCER BATS) hat dem Album zudem einen ehrlichen, authentischen und wuchtigen Sound verpasst. Egal, ob in ner verrauchten Spelunke, in nem ausverkauften Club oder einfach im Auto, „Furiosity“ rockt, mit vielen Ecken und Kanten.

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28.05.2013

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2 Kommentare zu Monster Truck - Furiosity

  1. smoker sagt:

    Was für ein Groove, was für eine Stimme! Ich habe die Band erst vor kurzem durch das Game NHL13 entdeckt. Nach 2 EP’s ist nun endlich das Debütalbum draussen und es rockt gewaltig! Ich kann dem Review nur zustimmen! Es ist sicher noch Luft nach oben und ich bin schon gespannt, was wir von der Band noch hören werden! Wer den Sound von Clutch mag, muss hier sicher zugreiffen und wird es nicht bereuen! Noch ein Tip: Die 2 EP’s kann man auf der offiziellen Homepage gratis downloaden!

  2. Heiko Eschenbach sagt:

    Wer das Black Stone Cherry-Debüt von allen drei Veröffentlichungen der Band am liebsten mag, Mastodon auch in ihren rockigeren Momenten schätzt und sich die Spiritual Beggars näher am Heavy Metal vorstellen kann, für den ist dieses ganz hervorragende Album ganz klare Pflichtveranstaltung. For The Sun ist außerdem eie Blues-Nummer mit sehr viel Schmiss, Led Zeppelin, Deep Purple, Alice In Chains, Soundgarden – allesamt gutr Referenzen.

    8/10