Monster Truck - Furiosity
Review
Boah! Meine Fresse, was ist denn das? Dass sich hinter MONSTER TRUCK eine solch coole Rock-Combo verbirgt, hätte man bei einem Blick auf das Cover von „Furiosity“ gar nicht vermutet. So kann man sich täuschen. Macht aber nix, ist ja noch mal gut gegangen. Ganz im ernst, was die vier Kanadier von MONSTER TRUCK auf ihrem ersten Album „Furiosity“ abliefern, pusht sie mal ganz schnell in eine Liga, die sonst von illustren Truppen wie CLUTCH, SPIRITUAL BEGGARS oder gar DEEP PURPLE beherrscht wird. Kein Spaß, die Band um Lead-Sänger und Bassist Jon Harvey macht keine Gefangenen.
Entweder man liebt die energiegeladene Hard-Rock-Mucke oder eben nicht. Wie lautet das Zitat noch mal? „Wer Musik mag, der mag auch DEEP PURPLE“. Und genauso wird es dem Hörer bei MONSTER TRUCK ergehen. Nein, die Gruppe auf ein direktes Level mit den Briten zu hieven, wäre an dieser Stelle vielleicht noch nicht ganz realistisch. Was der Schreiber dieser Zeilen eigentlich sagen will ist, dass MONSTER TRUCK ein Händchen für klasse Songs besitzen, den Rock mit Löffeln gefressen haben und mit jeder einzelnen Nummer einem ganzen Genre Tribut zollen.
Nehme man nur einmal den Opener „Old Train“, getragen von wuchtigen Southern-Sleaze-Rock-Riffs und dezent durch die Hammond-Orgel begleitet. Der Track sagt eigentlich schon alles. Als ob Glenn Hughes BLACK COUNTRY COMMUNION auf Eis gelegt hätte, um NICKELBACK zu zeigen wie man so richtig groovt. Groove, Leute, Groove! MONSTER TRUCK zeigen allen möchtegern Südstaaten-Rockern, wie der Sound zu klingen hat.
Dass starke Kracher wie „Oh Lord“, „The Lion“, „Power Of The People“, „The Psychics“ oder „The Giant“ immer ein wenig nach PURPLE oder LED ZEPPELIN klingen, ist natürlich eher Vorteil als Nachteil. Fakt ist auch, dass es auf der Scheibe keinerlei Lückenfüller vorzufinden gibt. Alle Songs haben ihre Daseinsberechtigung und wissen auf ihre Art immer zu gefallen.
Eric Ratz (u.a. BILLY TALENT, CANCER BATS) hat dem Album zudem einen ehrlichen, authentischen und wuchtigen Sound verpasst. Egal, ob in ner verrauchten Spelunke, in nem ausverkauften Club oder einfach im Auto, „Furiosity“ rockt, mit vielen Ecken und Kanten.
Monster Truck - Furiosity
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Alternative Rock, Hard Rock, Melodic Rock, Rock, Sleaze Rock, Southern Rock |
Anzahl Songs | 12 |
Spieldauer | |
Release | |
Label | Dine Alone Records |
Trackliste | 1. Old Train 2. The Lion 3. Power Of The People 4. Sweet Mountain River 5. Psychics 6. Oh Lord 7. For The Sun 8. Boogie 9. Undercover Love 10. The Giant 11. Call It A Spade 12. My Love Is True |