Monster Magnet - Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol

Review

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Der Weltraum, unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2014. Dies sind die Abenteuer von MONSTER MAGNET, die mit ihrer vier Mann starken Besatzung unterwegs sind, um psychedelische Klänge zu erforschen, berauschende Klänge und tanzbare Grooves. Viele Sphären vom Boden entfernt dringen MONSTER MAGNET nun mit „Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol“ in gar nicht so neue Galaxien vor.

Bei „Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol“ handelt es sich, wie der Name schon suggeriert, um eine überarbeitete Version des 2013er Studioalbums „Last Patrol“. Wobei das nur die halbe Wahrheit ist, denn Dave Wyndorfs kreative Rauschtruppe reichte es nicht, einfach dessen Stücke lediglich neu abzumischen. Stattdessen unterliefen einige der übernommenen Songs eine komplette Überarbeitung und wurden taufrisch neu interpretiert und arrangiert. Gerade diese modifizierten Versionen sind interessant, zeigen sie doch  „Last Patrol“ in einer anderen Facette, und zwar weniger dunkel, dafür mit einem deutlichen Sechziger-Vibe, Vintage-Patina und drogengeschwängerter Atmosphäre. Das hat nicht selten experimentellen Jam-Charakter mit einer ordentlichen Portion Mellotron und deutlich mehr Psychedelic und Space. Besonders gut gefällt mir die neue, melancholischere Variante von „Stay Tuned“ die ganz schön was von PINK FLOYD hat, aber auch „I Live Behind The Clouds“ mit seinen massiven Soundeffekten und Hammondorgel. Mit der Neuausrichtung der Songs hat das Album eine gewisse Nähe zu „Dopes To Infinity“.

Weiter sind vier neue erstklassige Stücke (davon mit „Goliath Returns“ und „Let The Circus Burn“ zwei instrumentale Nummern) enthalten, die aufgrund der typischen Trademarks von MONSTER MAGNET sich sehr gut in „Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol“ einfügen. Mit erdigen staubtrockenen Grooves, charakteristisch exzentrischem Gesang und unaufgeregten psychedelischen Riffs strahlen die schönen Songs ein Gefühl der Geborgenheit aus. Abgeschlossen wird „Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol“ mit den beiden Live-Stücken „Last Patrol“ sowie dem DONOVAN Cover „Three Kingfishers“, welche MONSTER MAGNET dieses Jahr im AB Club in Belgien aufnahmen, dort hatte Bassist Chris Kosnik die Live-Premiere.   

Alles in allem schleudern MONSTER MAGNET mit „Milking The Stars: A Re-Imagining Of Last Patrol“ ein für Fans lohnenswertes Album in die Galaxie. Faszinierend!

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05.11.2014

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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