Nach drei Jahren sind MONSTER MAGNET wieder zurück mit einem neuen Album. „4-Way Diablo“ heißt das gute Ding, das mit zwölf neuen Dave Wyndorf Kompositionen sowie einem gelungenen ROLLING STONES Cover „2000 Lightyears From Home“ aufwarten kann.
Nachdem Dave Ende der 2006er Tour eine saftige Überdosis Schlaftabletten genommen hatte, scheint nun wieder Normalität im Hause MONSTER MAGNET eingekehrt zu sein. Talentiert wie eh und je lassen Dave Wyndorf und seine Mannen den Hörer erneut in eine psychedelische Traumwelt eintauchen, der man nur ungern entfliehen will.
Dabei verarbeitet der Frontmann der Band all seine schlechten und vor allem qualvollen Erfahrungen durch seinen Tablettenmissbrauch und sorgt vor allem mit Songs wie „Blow Your Mind“ oder „I´m Calling You“ für eine erdrückende Songintensität. Man fühlt sich regelrecht in seine damalige verzweifelte Situation versetzt.
Aber auch wenn MONSTER MAGNET mit „4-Way Diablo“ die depressive Seite voll und ganz ausspielen, mit „You´re Alive“, „Wall Of Fire“ und dem fett rockenden „Slap In The Face“ bietet die Band sehr viel an positiver Energien. Dave hat es offensichtlich geschafft, sich von dem tourstressbedingten Tablettenproblem loszusagen und sich wieder ausschließlich auf seine Musik konzentriert.
Das neue Album strotzt nur so vor charismatischen und kompositorisch perfekten Songs, die bereits im ersten Durchlauf überzeugen können. Auch wenn seit dem letzten Album schon wieder drei Jahre vergangen sind, MONSTER MAGNET haben nichts an ihrer Faszination verloren und mit „4-Way Diablo“ ihr, meines Erachtens bestes Album seit Jahren abgeliefert. Einzig allein Livefans werden in der nächsten Zeit etwas kürzer treten müssen. Weitere Tourneen hat Mr. Wyndorf leider für die nächste Zeit nach hinten gestellt. Derweilen muss man sich eben mit dem neuen Output der Band zufrieden geben.
Enttäuschung des Jahres! Seit "Powertrip" wurden MONSTER MAGNET immer schwächer, wobei "God Says No" und "Monolithic, Baby" dennoch starke Platten waren. "4-Way Diablo" langweilt jedoch durch die Bank. Keine Hits der Marke "Space Lord", keine psychedelischen LSD-Trips wie in der Frühphase der Band, sondern einfach nur einfallslose Lahmarschnummern! Wäre es nicht illegal und ungesund, ich würde Herrn Wyndorf direkt bitten, wieder Drogen zu nehmen, da er ohne sie nur uninspirierten Durchschnitt zu fabrizieren scheint.
Moment, Metalgregori… Mit "I’m Calling You", "Solid Gold", "A Thousand Stars", "A Slap I A Face" und "Cyclone" sind schon ziemlich geile Dinger auf dem Album. Und das Eingangstrio knallt auch schön vor die Birne. Fragen wir MOTÖRHEAD vllt nach dem Originalitätsgehalt? Nö, oder? Na also, zum Einläuten des Meetings mit der, öhm, unwesentlich jüngeren, äh, Gespielin, bestens geeignet, weil feine Laune versprechend.