Monster in the Basement - Tales From The Slenderman

Review

 

MONSTER IN THE BASEMENT sind keine Band, sondern Stefan Strauch, der wohl irgendwie Bock hatte in einer zu sein. Hätte er auch lassen können. Denn seiner eigenen Facebook Aussage nach hatte er weder Proberaum noch Zeit. Und so hört sich die entstandene EP „Tales From The Slenderman“ auch an. Auf den vier Songs, die sich thematisch um die gruselige Internetfigur Slenderman drehen (Zitat Bandseite: „Namensgebend, vom Cover bis zu den Lyrics, hangelt sich die gesamte Platte thematisch um sagenumwobenes fiktiv mimenloses Wesen. Warum? Warum nicht!“ – aha!), bekommt man klinisch toten Rock zu hören. Der Gesang ist nicht schlecht, alles andere kommt lustlos aus dem Computer. Die Strophen sind langweilig, die Drums billig programmiert, im Refrain öffnen sich die simpel gestrickten Songs etwas durch die vielen Overdubs. Reicht aber niemals um zu überzeugen. In den besten Momenten streift die Band US-Stripladen-Mucke. Und wirkt ähnlich ambitioniert, wie die 50-Jährige Familienmama, die für müde Trucker die faltigen Backen schütteln muss. Dafür gibt man eine Featureliste mit sagenhaften ZWANZIG Musikern an (wo auch immer die zu hören sind) – viel hilft viel? Und den Track „Slenderman“ hat man auch gleich 3 mal remixt. Hört sich trotzdem alles gleich nach verpasster 90er Nu Metal Bewegung á la Limp Bizkit an. Ein Release, auf das die Welt nicht wartet.

14.01.2015

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