Monolyth - Origin

MONOLYTH ist eine portugiesische Death/Groove-Metal-Band, die Anfang Oktober ihr Debütalbum „Origin“ veröffentlicht hat. Als klangverwandte Acts ließen sich LAMB OF GOD und MESHUGGAH nennen, sowohl was die Arbeit an den Instrumenten als auch die Vocals angeht. Der gurgelnde Gesang von MP Marcelo erinnert nicht selten an Randy Blythe, allerdings finden sich auch clean vorgetragene Passagen auf dem Album wieder.

So könnte beispielsweise „Obsolete“ circa eine Minute lang aus der Feder der NWoAHM-Pioniere stammen – allerdings nur bis zum Chorus, der danach fast schon melodische Metalcore-Pfade einschlägt. Massive Groove- und Thrash-Einschläge, gepaart mit präzisem Drumming und dezenten Cleanvocals im Refrain, bilden auch das Rückgrat von „Salvaging“, das nach nahezu dem gleichen Prinzip aufgebaut ist, das Gleiche gilt für „Rupture“.

Vertrackte Rhythmen und obskure Takte wie von den schwedischen Cheftechnikern gibt es auch „Origin“ zwar kaum zu hören, leichte Djent-Anklänge tauchen jedoch etwa im Opener „Catharsis“ auf. Aufgelockert werden Groove und Härte im letzten Drittel des Albums vom instrumentalen Titeltrack und der Halbballade „Denied And Broken“. Der Song fängt zwar düster-gefällig an, wandelt sich gegen Ende jedoch zunehmend zum eher langweiligen Alternative/Gothic-Zitat.

An für sich ist der Songwritingansatz der Portugiesen, laut Marcelo ein „unkonventioneller Weg, der sich nicht nur auf eine Richtung konzentriert“, durchaus nicht uninteressant. Die Band deckt eine recht große stilistische Breite ab, die viele Möglichkeiten offenhält und dennoch als homogenes Gemisch durchgeht. Wirklich zwingend ist das Ganze auf diesem Debütalbum zwar noch nicht, noch mangelt es an wirklich starken Momenten und zu oft wird doch auf Nummer sicher (halbherzige Cleanvocals) gegangen, aber es ist ja auch ein Debüt.