Aus der Schweiz kommen die Instrumentalrocker MONKEY 3 und sie haben bereits 2003 mit einem selbstbetitelten Album das erste offizielle Lebenszeichen von sich gegeben. 2007 folgte dann „39 Laps“, 2009 „Undercover“ und die DVD „Live At Aventicum“. Somit sind die Burschen keine Neustarter mehr und wissen bereits, wie man an Musik und ein Album herangeht. Eindrucksvoll bewiesen haben sie dies ganz aktuell mit ihrem neuen Output „Beyond The Black Sky“.
Nun, Instrumentalmusik wird heute schnell, bzw. allzu voreilig in die Post-Rock-Ecke geschoben. Dieser Umstand trifft auch auf MONKEY 3 zu, denn die Jungs haben mit Post-Rock absolut nichts am Hut. Vielmehr verweben sie verschiedene Elemente der Rockmusik zu einem großen, funktionierenden Ganzen. Wirklich erstaunlich und sehr erfrischend, was diese Band hier vollbringt, denn angesichts der Tatsache, dass der Markt mit immer neuen Post-Rock-Truppen im wahrsten Sinne des Wortes zugeschissen wird, ist es umso erfreulicher zu hören, wie eine Band die Facetten der Instrumentalmusik deutlich anders nutzt und das Post-Klischee weitestgehend umgeht.
Mit viel Dynamik, Tiefgang aber nie zu verträumter Dramatik schieben die Schweizer ihre acht Stücke ins Rennen und können von Lied zu Lied stets aufs Neue punkten. Die Songs bewegen sich vordergründig rund um den weiten Bereich des Alternative Rock herum und werden von Einsprengseln mit Elementen aus diversen anderen rockigen Elementen (Stoner, Indie, usw.) bereichert. MONKEY 3 haben sich durch ihre Vielfalt eine eigene kleine musikalische Basis erspielt und das sollte hier absolut lobend erwähnt werden. Eine gute Band braucht keine Vorlagen, denen sie sich anpassen. Wenn überhaupt, sind MONKEY 3 ihre eigenen Vorbilder. Jeder Anhänger von Instrumentalmusik sollte diesen Musikern sein Ohr schenken; es lohnt sich sehr. Tolles Album, starke Band!
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