Monarchy - Feeding The Beast

Review

MONARCHY sind ein Phänomen. Erst vor drei Jahren gegründet hat das Quintett mittlerweile nicht nur die Rockszene im Heimatland in fester Hand, sondern man hat auch den weiten Weg von Rumänien bis in die Vereinigten Staaten von Amerika geschafft und dort niemand geringeren als SLASH beeindruckt. Der erklärte MONARCHY kurzerhand zur vielversprechendsten Band Europas. Markige Worte des bereits als legendär zu bezeichnenden Ex-GUNS N‘ ROSES- und VELVET REVOLVER-Gitarristen. Aber Recht hat der Mann.

„Feeding The Beast“, das Debütalbum der aus Bukarest stammenden jungen Herren, beginnt mit einer mitreißenden Up-Tempo-Nummer („Hysteria“), die in ihrer Instrumentierung und den dezent eingesetzten Keyboards ein wenig an Alben wie „Border Of Reality“ bzw. „Bleed“ von ANGEL DUST erinnert, nicht zuletzt auch durch den Gesang von Dragos Cretu, der einem Dirk Thurisch nicht unähnlich ist, während der folgende Track („Soul Capture“) unmissverständlich auf die vorhandene Eigenständigkeit der Band verweist, derer man sich einfach nicht entziehen kann. Reminiszenzen an frühe QUEENSRYCHE und MACHINAE SUPREMACY lassen sich im Verlauf des Albums ebenfalls erkennen, die aber verwässern das musikalische Potential der Rumänen nicht, sondern dienen in einem effektbeladenen Song wie „Earthquake“ lediglich dazu klarzustellen, dass es sich hier um ernstzunehmende Konkurrenz für die bereits etablierten Gruppierungen handelt.

MONARCHY sind zweifelsohne eine interessante Band, die in einigen Jahren tatsächlich ganz oben angekommen sein kann, wenn der eingeschlagene Weg konsequent fortgeführt wird. Songs wie das emotionale, sehr melodische „Endless Journey“ oder das atmosphärisch dichte und progressive „At The World’s End“ sind dafür Beweis genug und überzeugen auf ganzer Linie, lassen gleichzeitig aber auch den Eindruck entstehen, dass noch einige Luft nach oben vorhanden ist. Und das ist auch gut so. Man darf und sollte darauf gespannt sein, was von MONARCHY in Zukunft zu hören sein wird.

01.07.2012
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