Molybaron - The Mutiny

Review

Es gibt Neues aus Frankreich! Die Alternative-Metaler MOLYBARON haben vor kurzem iher Platte „The Mutiny“ veröffentlicht. Fans von AVATAR oder IN FLAMES sollten hier hellhörig werden.

MOLYBARON verbreiten eine futuristische Stimmung

„The Mutiny“ beginnt mit elektronischen Synthies, die dem Song zunächst einen futuristischen Charakter verleihen. „Animals“ bricht dann aber mit einem komplexen und progressiven Riff aus. Das Schlagzeug baut sich langsam auf und wird in der Strophe wieder groovig. Der Track erinnert wie angekündigt an AVATAR, wobei die Vocals an METALLICA-Sänger James Hetfield erinnern.

Da wir schon von METALLICA reden: Der nächste Song „Lucifer“ hat definitiv einen modernen Thrash-Metal-Touch und geht ordentlich ab! Der Bass sticht besonders hervor, da er sehr verzerrt, aber noch ausreichend fett klingt. Die Stimme kann ebenfalls punkten, da die höhere Tonlage weitaus mehr Kraft zu bieten hat. Ein durch und durch guter Song.

„The Mutiny“: Keine stumpfen Lyrics

„Slave to the Algorithm“ schließt an den metallischeren Klang an. Thematisch geht es um die Mediensucht der Gesellschaft: „I know your name. I know where you live, where you go. Everything“. Der Song kritisiert, dass wir nicht länger in der Realität leben und unseren Gegenüber in der Gegenwart kennenlernen, sondern alles nur noch online stattfindet und wir somit immer mehr zu Sklaven des Algorithmus werden.

MOLYBARON sind facettenreich

Das Niveau fällt mit dem nächsten Song definitiv nicht ab. “Amongst the Boys and the Dead Flowers“ ist durch seinen 6/8-Takt die Hymne des Albums. MOLYBARON zeigen an dieser Stelle eine neue Seite von sich – Modern-Prog mischt sich mit einer Prise Piraten-Metal.

Mit „Prosperity Gospel“ zeigen MORYBARON eine weitere Facette von „The Mutiny“. Ein 6/8- Banger, der clean und sehr düster beginnt. Der Bass sorgt für den nötigen Groove und die ausbrechenden hohen Vocals verleihen dem Ganzen eine manischen Stimmung. Dieses Stilmittel erinnert wieder an AVATAR. „Something for the Pain“ ist ebenfalls ein Song, der mit seinen rhythmischen Bassriffs vor allem Prog-Fans begeistern wird.

The Lighthouse – Die Ballade mit einem Plot-Twist

„The Lighthouse“ arbeitet zunächst mit sanft klingender Akustikgitarre. Doch lasst euch nicht täuschen! Aus dem Nichts setzt der abermals fette Bass ein und leitet einen sich immer weiter steigernden Hit ein. Die Streicher am Ende sorgen für einen cinematischen Sound und die Gitarre überzeugt mit epischen Melodien.

„Twenty Four Hours“ ist eine weitere Überraschung auf „The Mutiny“, denn der Song mischt Hardrock mit modernem Metal. Die melodische Gitarre zu Beginn sorgt außerdem für einen kleinen Western-Moment. Gastmusiker Whitfield Crane unterstreicht ihn mit starken Vocals.

„The Mutiny“ überzeugt

MOLYBARON untermauern mit „Ordinary Madness“ ihr Songwriting-Talent. Der Song bleibt im Kopf und vereint zum Abschluss alle Facetten des Albums in sich. Generell fügen sich alle Songs auf „The Mutiny“ sehr gut zusammen. Ein starkes Album, das von der ersten bis zur letzten Sekunde begeistert!

 

06.12.2021
Exit mobile version