KURZ NOTIERT
Laut Presseinfo ist das neue Album „All Is Left To See“ von MOLOKEN der erste Teil einer Drei-Alben-Konzeption über menschliche Abgründe. Es geht hier unter anderem darum, wie der Niedergang eines Menschen auch seine „loved ones“ mit herunterziehen kann – eine starke Emotion, die vielen von uns nur zu vertraut sein dürfte. Da bietet es sich an, dieses Konzept mit düsterem Sludge umzusetzen. Die Musik an sich, wenn auch nicht revolutionär, schafft es auf beeindruckende Weise, ein mulmiges Gefühl in der Magengrube zu verursachen; da ist man regelrecht froh, dass das Album nach gerade mal einer knappen halben Stunde schon wieder vorbei ist. Problem bei der Sache: Der Gesang ist unverständlich. Man muss das Beiheft zur Hilfe nehmen, um etwas vom Konzept mitzubekommen. Ist zwar nicht so, dass die Schweden ihr Konzept auf musikalischer Ebene schlecht transportieren, mitnichten, aber eine etwas bessere Produktion der Vocals, gerade wenn es wie hier auf die Lyrics ankommt, hätte man sich schon wünschen können. Dennoch kann man sich in den finsteren Tönen von „All Is Left To See“ durchaus versinken lassen.
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