Bremens Death/Grind-Waffe MÖRSER werden wohl nie ganz aus dem Schatten ihres vielgeliebten Debüts „Two Hours To Doom“ heraustreten können, welches von Fans immer noch als ihre beste Platte angesehen wird und unter Kritikern als einer der Eckpfeiler der ‚Bremer Schule‘ gilt.
Ihr letztes Album liegt schon ein paar Jahre zurück, zwischendurch hat sich das Besetzungskarussell gedreht. An der Front stehen nun gleich drei Sänger, sozusagen einer für jedes Register, der zweite Bass ist aus dem Ensemble verschwunden. Großartige Überraschungen in der Musik gibt es allerdings nicht.
MÖRSER spielen nach wie vor ihren ureigenen Mix aus groovigem Death Metal und Grindcore, recht abwechslungsreich und dynamisch. Melodische Riffs, Midtempo-Moshparts mit Geshredder, Stakkato-Schlagwerk in teilweise echt heftigen Prügelpassagen und längere Instrumentaleinsätze sorgen für einen rasanten Ritt durch das Album, welches seinen räudigen Charme durch die gute, aber eben auch leicht rauhbeinige Produktion erhält. MÖRSER machen ihr Ding, egal wie gerade der Trendwind steht, und so klingt die Platte auch. Unkompromisslos, aber leider auch recht unspektakulär. Für Kenner der Band und ihres Umfeldes sicherlich interessanter als für ganz Unberührte.
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