Mob Rules - Timekeeper

Review

Galerie mit 24 Bildern: Mob Rules - Metal Hammer Paradise 2023

Kinder, wie die Zeit vergeht. Die deutschen Melodic Metaller MOB RULES feiern heuer ihr zwanzigstes Wiegenfest. Das hätte die Band selbst am wenigsten erwartet, wie sie schon häufiger in Interviews zu Protokoll gab. Ein Grund mehr dieses Jubiläum ordentlich zu feiern. Ihr altes und neues Label SPV tat den Jungs den Gefallen und hat ein dickes Bündel für Band und Fans geschnürt. “Timekeeper” heißt das gute Stück und dürfte für Fans keine Fragen offen lassen.

MOB RULES schaffen es seit ihrer Gründung im Jahr 1994 (das Debüt kam fünf Jahre später) musikalisch und textlich immer erste Ware abzuliefern. Aufgefallen ist das zumindest in Deutschland bislang den wenigsten Leuten. Bei der Band aus Wilhelmhaven greift schon seit jeher der vielzitierte Spruch mit dem Propheten im eigenen Land. Dabei haben alle Alben der Band ihre besonderen Reize und mit Songs wie “Rain Song” oder “Black Rain” kann man sogar kleinere Hits vorweisen. Die Suche nach Ursachen für diesen Zustand könnte langwierig werden, denn zumindest auf Platte gehören MOB RULES zum Besten, das Deutschland zu bieten hat. Das bringt uns zurück zu “Timekeeper”. Die Box enthält auf der ersten Disk einen Best-Of-Querschnitt aller Alben der Band auf der sich vornehmlich die üblichen Verdächtigen in den bekannten Album- bzw. Liveversionen befinden. Da ist die zweite CD schon wesentlich interessanter. Hier gibt einige neu aufgenommene Stück bei denen die Band von befreundeten Musikern (u.a. Herman Frank, Amanda Somerville, Udo Dirkschneider, Peavy und Bernhard Weiß) unterstützt werden. Ein Teil der Songs profitiert natürlich von dem besseren Sound der Neuaufnahmen und mit “Broken” gibt es sogar einen ganz neuen Track zu hören. Des Weiteren befinden sich neben der schon bekannten FRUMPY-Coverversion “How The Gypsy Was Born” mit “Run With The Wolf” (RAINBOW) und “Lights Out” (UFO) noch zwei weitere Coverversionen auf der Disk. CD Nummer drei beinhaltet lediglich die aktuelle Single “My Kingdom Come”, sowie eine Liveversion von “Meet You in Heaven”. Ob man die beiden Stücke nicht vielleicht doch noch auf eine der anderen beiden CDs hätte packen können, bleibt eine wohl unbeantwortete Frage. Gleiches gilt für die Qualität des vierten Tonträgers der Box. Der enthält nämlich eine elf Song starke DVD mit dem Titel “Mob Rules Over America”, sowie die offiziellen Clips der Band und Bonusmaterial. Über Bild- und Tonqualität kann ich aber nichts sagen, da mir die DVD nicht vorliegt.

Ich möchte trotzdem behaupten, dass es sich bei “Timekeeper” um eine wertige Compilation handelt, auch wenn natürlich jeder Fan gerne noch seine Lieblingssongs auf den Scheiben gehört hätte. Besonders empfehlenswert für Neueinsteiger, aber auch alteingesessene Fans dürfen hier gerne die Schatulle öffnen und ein paar Taler locker machen. Lohnt sich.

03.11.2014

Interessante Alben finden

Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37235 Reviews und lass Dich inspirieren!

Nach Wertung filtern ▼︎
Punkten
Nach Genres filtern ►︎
  • Black Metal
  • Death Metal
  • Doom Metal
  • Gothic / Darkwave
  • Gothic Metal / Mittelalter
  • Hardcore / Grindcore
  • Heavy Metal
  • Industrial / Electronic
  • Modern Metal
  • Off Topic
  • Pagan / Viking Metal
  • Post-Rock/Metal
  • Progressive Rock/Metal
  • Punk
  • Rock
  • Sonstige
  • Thrash Metal

Kommentare