Mob Rules - Beast Reborn
Review
Nächstes Jahr feiern sie ihr 25 jähriges Jubiläum, die Fans können jetzt schon feiern: „Beast Reborn“ lautet der Titel des inzwischen neunten Studioalbums von MOB RULES, nach dem Vorgänger „Tales From Beyond“ von 2016. Dabei führt der Name etwas in die Irre – weder waren die Oldenburger zwischenzeitlich weg vom Fenster, noch hat sich an der stilistischen Ausrichtung was geändert, und auch das Line-Up ist abgesehen vom Neuzugang in Form des zweiten Gitarristen Sönke Janssen dasselbe.
„Beast Reborn“ von MOB RULES – in altbewährter Manier mit geringen Modifizierungen
Vorneweg – MOB RULES klingen auch auf „Beast Reborn“ eindeutig nach MOB RULES und setzen ihren Weg konsequent fort. Verglichen mit dem etwas progig geratenen Vorgänger „Tales From Beyond“ klingt das neue Werk im Gesamten etwas düsterer, heavier und eine Spur geradliniger und straighter, wobei selbstredend noch immer bombastischer Heavy Metal angesagt ist. Das obligatorische epische Orchestralintro stimmt atmosphärisch ein. Das mitreißende, treibende „Ghost Of A Change“ lebt von tollen Riffs, eingängigen Melodien, grandiosem Ohrwurm-Refrain und dem Pathos in der Stimme von Klaus Dirks, ohnehin einer der besten deutschen Metalsänger. Hitverdächtig! Auch das schnelle „Shores Ahead“ ist ein wunderbar eingängiger Banger, dessen Strophe etwas an „Children Of The Flames“ erinnert. Und MOB RULES haben noch weitere Highlights auf „Beast Reborn“ gepackt: „Traveller In Time“ ist ein epischer, sich langsam aufbauendes und dann flottes, eingängiges Brett mit packendem Refrain. Mit einer Spielzeit von über acht Minuten ist das ebenfalls epische „War Of Currents“ der längste Song des Albums. Der Song hat einen spannenden Aufbau, vom eher balladesken Anfang steigert sich das Stück bis zum Midtempo, tolle Gitarrenmelodien, der Song hat was von neueren IRON MAIDEN. Die Backings wurden von Sebastian “Seeb” Levermann (ORDEN OGAN) gesungen. „Revenant Of The Sea“ ist ein wunderbar dynamisches und rhythmisches Wechselspiel, und das ultra-eingängige „Way Back Home“ ist reiner Power Metal mit rockigem Riff und erneut starkem Refrain. Demgegenüber stehen schwächere Tracks wie „Sinister Light“ oder die schon sehr kitschige Ballade „My Sobriety Mind (For Those Who Left)“ inklusive Duett mit Gastsängerin. Der Sound, gemastert von Jens Bogren (u. a. KREATOR, AMORPHIS), ist klar, dicht und druckvoll.
Das Biest
Auf „Beast Reborn“ präsentieren sich MOB RULES ein weiteres Mal in spielerischer Bestform auf gewohnt hohem Level. Bombastisch und fett, ohne überladen zu wirken. Eingängig, ohne billig zu sein. Stark!
Mob Rules - Beast Reborn
Band | |
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Wertung | |
User-Wertung | |
Stile | Heavy Metal, Melodic Metal, Power Metal |
Anzahl Songs | 11 |
Spieldauer | 57:33 |
Release | 24.08.2018 |
Label | SPV / Steamhammer |
Trackliste | 01. Beast Reborn 02. Ghost Of A Chance 03. Shores Ahead 04. Sinister Light 05. Traveller In Time 06. Children´s Crusade 07. War Of Currents 08. The Explorer 09. Revenant Of The Sea 10. Way Back Home 11. My Sobriety Mind (For Those Who Left) |