Mob Rules - Beast Reborn

Review

Galerie mit 24 Bildern: Mob Rules - Metal Hammer Paradise 2023

Nächstes Jahr feiern sie ihr 25 jähriges Jubiläum, die Fans können jetzt schon feiern: „Beast Reborn“ lautet der Titel des inzwischen neunten Studioalbums von MOB RULES, nach dem Vorgänger „Tales From Beyond“ von 2016. Dabei führt der Name etwas in die Irre – weder waren die Oldenburger zwischenzeitlich weg vom Fenster, noch hat sich an der stilistischen Ausrichtung was geändert, und auch das Line-Up ist abgesehen vom Neuzugang in Form des zweiten Gitarristen Sönke Janssen dasselbe.

„Beast Reborn“ von MOB RULES – in altbewährter Manier mit geringen Modifizierungen

Vorneweg – MOB RULES klingen auch auf „Beast Reborn“ eindeutig nach MOB RULES und setzen ihren Weg konsequent fort. Verglichen mit dem etwas progig geratenen Vorgänger „Tales From Beyond“ klingt das neue Werk im Gesamten etwas düsterer, heavier und eine Spur geradliniger und straighter, wobei selbstredend noch immer bombastischer Heavy Metal angesagt ist. Das obligatorische epische Orchestralintro stimmt atmosphärisch ein. Das mitreißende, treibende „Ghost Of A Change“ lebt von tollen Riffs, eingängigen Melodien, grandiosem Ohrwurm-Refrain und dem Pathos in der Stimme von Klaus Dirks, ohnehin einer der besten deutschen Metalsänger. Hitverdächtig! Auch das schnelle „Shores Ahead“ ist ein wunderbar eingängiger Banger, dessen Strophe etwas an „Children Of The Flames“ erinnert. Und MOB RULES haben noch weitere Highlights auf „Beast Reborn“ gepackt: „Traveller In Time“ ist ein epischer, sich langsam aufbauendes und dann flottes, eingängiges Brett mit packendem Refrain. Mit einer Spielzeit von über acht Minuten ist das ebenfalls epische „War Of Currents“ der längste Song des Albums. Der Song hat einen spannenden Aufbau, vom eher  balladesken Anfang steigert sich das Stück bis zum Midtempo, tolle Gitarrenmelodien, der Song hat was von neueren IRON MAIDEN. Die Backings wurden von Sebastian “Seeb” Levermann (ORDEN OGAN) gesungen. „Revenant Of The Sea“ ist ein wunderbar dynamisches und rhythmisches Wechselspiel, und das ultra-eingängige „Way Back Home“ ist reiner Power Metal mit rockigem Riff und erneut starkem Refrain. Demgegenüber stehen schwächere Tracks wie „Sinister Light“ oder die schon sehr kitschige Ballade „My Sobriety Mind (For Those Who Left)“ inklusive Duett mit Gastsängerin. Der Sound, gemastert von Jens Bogren (u. a. KREATOR, AMORPHIS), ist klar, dicht und druckvoll.

Das Biest

Auf „Beast Reborn“ präsentieren sich MOB RULES ein weiteres Mal in spielerischer Bestform auf gewohnt hohem Level. Bombastisch und fett, ohne überladen zu wirken. Eingängig, ohne billig zu sein. Stark!

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21.08.2018

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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1 Kommentar zu Mob Rules - Beast Reborn

  1. bockrock sagt:

    Unfassbar, wie Mob Rules es schaffen, den Qualitätslevel über so viele Scheiben immer auf dem gleichen Niveau zu halten. Vielleicht wäre der Mut hin zu mehr Experimenten, eben diese Gratwanderung, welche eine schlechtere Bewertung hervorrufen oder eben die absoluten Topbewertungen generieren würde.
    So oder so, ganz starkes Album.

    8/10