Mob Rules - Among The Gods

Review

Tja, melodischer Powermetal ist schon ein kniffliges Genre. Überfüllt von etlichen Bands die irgendwie alle gleich klingen, ständig ein neues Album veröffentlichen und noch nicht einmal ansatzweise auf die Idee kommen ihren alteingesessenen Stil zu verändern. Eine dieser Bands ist Mob Rules – und erstaunlicherweise kann mich das neue Album (wie auch schon der Vorgänger) überraschen und begeistern. In 50 Minuten bekommen wir 10 erstklassige Ohrwürmer vor die Nase die zwar nicht durch Innovation, aber durch ein ein wirklich klasse Songwriting überzeugen können. Angefangen mit dem erstklassigen Opener ‚Black Rain‘ der nicht nur einen klasse Groove sondern auch eine herrlich dramatische Grundstimmung inne hat, über das fetzig-fröhliche ‚Hydrophobia‘, das verträumt erstklassige ‚Miracle Dancer‘, die unktischige Ohrwurmballade ‚New World Symphony‘ bis zum krönenden Abschlussstampfer ‚Arabia‘ stimmt wirklich alles. Gerade erwähnter erster und letzter Song sind zeitlose Klassiker die mir auch nach Wochen noch nicht aus dem Ohr verschwunden sind und an denen man sich einfach nicht satt hören kann (ebenso wie der Groover ‚Battlefield Control‘, der in der limitierten Digipack Version auf der Bonus CD zu finden ist). Einzig der überlange Titeltrack wirkt für mich etwas gestreckt, kann aber dennoch größtenteils mit starken Melodien überzeugen. Alles in allem also eine starke Powermetalplatte ohne Ausfälle die zwar nichts neues, aber viel gutes mit sich bringt.

27.06.2004
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