Misotheist - Vessels By Which The Devil Is Made Flesh

Review

KURZ NOTIERT

Pünktliche drei Jahre nach dem letzten Output “For The Glory Of Your Redeemer” veröffentlichen die Trondheimer ihren dritten Longplayer “Vessels By Which The Devil Is Made Flesh”, der wie alle bisherigen Alben mit drei überlangen Songs aufwartet. Obwohl der Albumtitel ein wenig holprig nach Yoda-Sprech klingt, gehören MISOTHEIST zu den ernsthaftesten und spaßlosesten Vertretern des norwegischen Black Metals der Gegenwart. Wie schon auf den Vorgängern agieren die Hassanbeter im überwiegend schleppenden Tempobereich, weshalb sie nach wie vor stark an die – inzwischen leider aufgelösten – Isländer SVARTIDAUÐI erinnern. Im Vergleich zu “For The Glory Of Your Redeemer” haben MISOTHEIST allerdings etwas Abwechslungsreichtum aufbauen können, weshalb die neue Platte einen wesentlich besseren Fluss hat. Die Songideen gehören zu den besten des bisherigen Schaffens, wenngleich die vollkommen irre Manie eines Albums wie “Flesh Cathedral” nicht ganz erreicht werden kann. Nichtsdestotrotz kommt von MISOTHEIST abermals ein angenehm hässlicher Happen in wunderbar abgründiger Atmosphäre. Das Projekt ENEVELDE, das Sänger Krabøl nebenbei betreibt, war auf seinem jüngsten Album allerdings minimal überzeugender …

10.03.2024

Redakteur | Koordination Themenplanung & Interviews

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