Minerve - Breathing Avenue

Review

Synthiepop ? Seicht, immer das gleiche … langweilig ! Leider trifft dies auf viele Releases dieses Genres zu, doch mit Minerve betritt nun eine Band die Bühne, die diesem verstaubten Genre wieder etwas neues Leben einhaucht. Von „experimentell“ zu reden ist vielleicht etwas übertrieben, dennoch verwirklicht das Duo auf seinem ersten Album „Breathing Avenue“ eine äusserst wohlklingende Mischung aus melodischen Gesangsparts und vielschichtigen Synthiesounds. Es ist vor allem der abwechslungsreiche Sound dieser Platte, der diese aus dem öden Synthpop-Einheitsbrei heraushebt. Sind beim Opener „Antimatter“ sogar leichte Drum’n’Bass-Anleihen zu hören, sind es im weiteren Verlauf vor allem die klaren Synthiebeats und angenehmen Vocals von Daniel Wollatz, die „Breathing Avenue“ zu einem kurzweiligen Hörgenuss machen. Songs wie „Falling“, „reMind“ oder „Afraid of myself“ dudeln gemütlich aus den boxen – eingängig ja, billig nein, irgendwo zwischen De/Vision der alten Tage und modernem Elektropop à la T.O.Y. Sehr positiv außerdem, dass in der Tat kein Totalausfall auf der Platte zu beklagen ist, „Breathing Avenue“ somit ein absoluter Geheimtipp für Fans der oben erwähnten Bands ist.

13.05.2004
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