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Mind The Gaep - Get Ready For Tonight

Review

Mit fast schon unverschämter Rotzigkeit laden uns die vier Frankfurter im eröffnenden Titelsong zu ihrer Rock-Party ein, die über eine Stunde lang andauert. Schon daran zeigt sich, dass es den Burschen verdammt ernst ist, denn deutlicher als „Get Ready For Tonight“ kann man seine Intention, die in ihrem Fall kurz und knackig „Rock’n’Roll“ lautet, auch gar nicht kommunizieren. Doch es ist selbstredend nicht nur der Titeltrack (der mich im Übrigen an eine rotzige Version von VENGEANCE denken lässt), der für Party-Stimmung sorgt und sofort den Nacken wie auch das Gebein zum Mitmachen animiert.

Auch die anderen zehn Tracks lassen sich allesamt als gelungen bezeichnen. Es rockt von Anfang mächtig, und das obwohl man mitunter durchaus auch das Tempo drosselt und für emotionsgeladene Momente sorgt. Klar wird die notorische Nörglerschar einmal Grund zum Meckern haben, schließlich wird auf „Get Ready For Tonight“ weder das Rad neu erfunden, noch mit etwaigen Experimenten versucht, die Rockmusik „weiterzuentwickeln“. Nö, keineswegs. Aber dafür gibt es eine ganze „Mannschaft“ voll erlesener Tracks, denen man anmerkt, dass es den Musikern Spaß macht loszulegen und mit bekannten Elementen auf authentische Weise zu jonglieren, um damit die Essenz des Rock’n‘Roll darzubieten.

Und genau das gelingt MIND THE GAEP auch, denn egal, ob man sich an AC/DC orientiert, sich ZZ TOP nähert („Bourbon Blues“ – Mundharmonika inklusive), sich dem herzhaften Blues hingibt („What Does Love Mean“), oder auch diesen in amtlicher Rock-Variante darbietet, wie es einst FREE getan haben („Cum On Baby“), MIND THE GAEP wissen die Hütte zu rocken – nicht mehr, aber auch nicht weniger!

07.04.2012

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