Mind Structure - When Life And Death Destroy

Review

Ausgesprochen modern und progressiv kommt die Melo-Death-Interpretation der Ukrainer MIND STRUCTURE daher. Klar, dass man da auch reichlich Thrash-Riffs mit im Gepäck hat und sich einer deutlichen Metalcore-Schlagseite nicht zu schämen braucht.

„When Life And Death Destroy“ weckt immer wieder Erinnerungen an die stilistisch ähnlich gelagerten Dänen MERCENARY. So ganz können sich MIND STRUCTURE mit diesen jedoch nicht messen, dafür wirken die Songstrukturen eine ganze Ecke zu zerfahren, die immer wieder unangenehm große Löcher im Klangbild offenbaren. So mancher Melodie-Part bleibt ohne echte Anknüpfungspunkte in der Luft hängen, während das Riffing gerne mal ins Leere läuft und den Zuhörer nur selten emotional zu packen vermag.

Das alles sollte man einem Newcomer sicherlich ebenso nachsehen wie die arg flache und ausdrucksarme Produktion der Stücke. Denn letztlich findet man hier trotz allem einige schicke Ideen, die spieltechnisch sauber umgesetzt sind und erahnen lassen, welche tolle Stücke man auf der Basis des vorhandenen Potentials hätte erschaffen können. Es bleibt abzuwarten, ob MIND STRUCTURE ihre Chancen zukünftig besser nutzen können, bis dahin stellt das jüngste MERCENARY-Album aber eindeutig die bessere Alternative dar.

13.10.2013
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