Mind.Area - Maze

Review

Zwei Jahre nach dem Erstlingswerk „Long-Distance Side Trip“ präsentiert Maikko A. von HUMAN DECAY im Rahmen seines Projekts MIND.AREA jetzt Album No.2 und liefert darauf wieder komplexen und anspruchsvollen Elektro ab.

Schon die ersten Klänge des Openers „Destiny“ deuten an, dass man es hier nicht mit einem der handelsüblichen Haudrauf-Alben zu tun hat, sondern man vielmehr mit äußerst vielschichtigen Sounds, Samples und Songstrukturen konfrontiert wird. Düstere elektronische Klänge bestimmen den Sound der insgesamt 15 Songs und lassen einen dabei in Ansätzen an Bands wie YELWORC oder HAUJOBB denken, die für einen ähnlich komplexen Sound stehen.

So fügt sich dann im Verlauf von „Maze“ jeder Song in sich, aber auch das Album als Ganzes, zu einem stimmigen Bild zusammen. Während dieser Genese gibt es viel zu entdecken, der Teufel steckt im positiven Sinn oft im Detail und hin und wieder wird man dabei gar von melodischen Momenten überrascht. Harmonische Momente, die auch noch länger andauern, gibt es jedoch eher selten, das Hauptkonzept besteht (auch) in einer gewissen Unberechenbarkeit jedes einzelnen Tracks.

So ist „Maze“ zwar nicht immer leichte Kost, gerade das macht jedoch den Reiz dieser Scheibe aus, da es einfach unheimlich viel zu entdecken gibt. Anhänger von HAUJOBB & Co. sollten hier auf jeden Fall hellhörig werden, aber natürlich auch alle anderen Elektros, die mal wieder Lust auf ein Album fernab ausgetretener Pfade haben.

25.12.2012

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