Durchaus doppelsinnig, der Bandname: Wer die korrekte Übersetzung von MIDRIFF (engl. sowohl für ‚Zwerchfell‘ als auch ‚Taille‘) nicht kennt, liegt auch nicht ganz verkehrt, wenn er den Namensteil ‚Riff‘ in den Fokus rückt, immerhin agiert das Trio aus Kufstein, Österreich, in klassischer Rockbesetzung. Die drei Musiker Paul, Joshua und Jeremy orientieren sich dabei am (Hard) Rock amerikanischer Prägung, BLACK STONE CHERRY, ALTER BRIDGE, SEETHER, STONE SOUR und AUDIOSLAVE.
Das Besondere: Drummer Paul ist gleichzeitig für den Gesang verantwortlich (und macht das nicht schlecht), und durch die in den letzten zweieinhalb Jahren absolvierten 150 Gigs hat das Powertrio jede Menge Liveerfahrung sammeln können, die es auf das nun erschienene zweite Album „Doubts & Fears“ übertragen hat.
„Doubts & Fears“ deckt ein breites Rock-Spektrum ab – neben krachenden, riffbetonten Rockern, wie dem Opener „Outcry“, „Safehouse“ oder „Regular Monster“, vernachlässigen MIDRIFF auch nicht ihre sanfte Seite, die da heißt „Mind’s Health“ (mit einem bluesigen Gitarrensolo und einer dezenten Hammondorgel im Hintergrund), „What’s Left“ oder „In My Cage“. Und dazwischen gibt es das heftig stampfende „Playing A Role“ mit einem tollen melodischen Chorus. Insgesamt bleiben zwei Dinge im Gedächtnis haften: Die Band hat ihre Vorbilder, die man auch ab und zu aus den Songs raushört, schert sich aber sonst nicht allzu sehr darum. Und die drei Jungs agieren nicht ständig am Anschlag, was durchaus etwas für sich hat – Hauptsache, das Feeling der Songs stimmt.
„Doubts & Fears“ ist somit ein richtig cooles und gleichzeitig angenehmes Rockalbum, das nicht ständig um Aufmerksamkeit heischt, das man gut nebenher laufen kann (und dabei eine mehr als gute Figur abgibt) und das mehr als nur ein Alibi ist, dass seine Initiatoren MIDRIFF mal wieder ausgiebig auf Tour gehen. Daumen hoch!
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