Es mag ja sein, dass T. E. Bamford durchaus ein Mensch ist, der sich Gedanken über die Gothic-Subkultur macht – doch seien wir ganz ehrlich: Sonderlich viel interessantes haben Midnight Configuration musikalisch bislang noch nicht abgeliefert. Immerhin kann die Band auf ein (pseudo?-)philosphisches Konzept blicken, es geht um die Zukunft des Goth, um die Weiterführung einer 400 Jahre alten Tradition, die nun die nächste Stufe betreten soll. Dazu braucht man in den Augen von Midnight Configuration scheinbar angestaubte Dance-Beats, einen matschigen Sound und eine unfähige Sängerin. Der Cyber-Goth von Midnight Configuration schwächelt an allen Ecken und Enden. Ähnlich dröge und langweilig wie die völlig zu Unrecht gehypten Crüxshadows wummern der Drumcomputer immer die selben Beats ohne große Breaks oder Abwechslung in den Sound, die Gitarren sind verwischt und kaum erkennbar. Alleine das unprofessionelle Bandphoto in der Mitte des Booklet zeigt, wie die Band vorgeht: Das Bild wurde einfach auf Booklet-Größe gestreckt, so wirken die Protagonisten aufgedunsen – was auch über SEPULCHRE ROSE gesagt werden kann. Und warum man Madonna und ihr GET INTO THE GROOVE in einen Goth-Kontext setzt, wird nicht näher erläutert, wirkt mehr infantil denn durchdacht. Viel Drumherum um ein durchschnittliches Album – Midnight Configuration überzeugen musikalisch zu keinem Zeitpunkt.
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