In eine Welt voll von Schwermut, Kummer und Hoffnungslosigkeit entführen Mid Autumn Nights. Musikalisch präsentiert sich diese Welt in Form von verwunschenen Synthesizer-Klängen, Klavier, vereinzeltem Gitarreneinsatz und dezentem Schlagzeug, die versuchen ein musikalisches Abbild der von Gram erfüllten Gedanken, die diese Welt auskleiden, zu zeichnen. Gedanken, die zwischen absoluter Resignation und schwachen Hoffnungsschimmern schwanken und von krächzendem, schmerzverzerrtem und klarem, hoffnungsschöpfendem Gesang umgesetzt werden. Die Schönheit, aber auch die Fratze des persönlichen Leids führen Mid Autum Nigths einfühlsam in Ton sowie Text vor Augen und Ohr. Zarte, klassisch angehauchte, Strukturen formen ein Wechselbad aus warmer Zärtlichkeit, wie sie die letzen kräftigen Sonnenstrahlen des Herbstes in der Lage sind zu spenden, und schmerzlicher Melancholie. Dieses Album ist wie geschaffen die derzeitigen, stürmischen und vom Wechselspiel aus Sonne und Regen begleiteten Tage akustisch zu untermalen. „This is a hymn for the souls who are lost. In the dirt gray, cold and lonely mid autumn nights…oh how I despise them.“
Was ’n Schrott. Für zweieinhalb passable Songs und einen Haufen Müll acht Punkte zu vergeben ist schon beachtlich.