Michigan - The Nomad

Review

Für ein paar wirklich nette Momente im ausklingenden Sommer sorgt das schwedische Trio MICHIGAN mit seiner neuen Maxi „The Nomad“, ein Vorbote des kommenden Albums „Pulse Of Pain“. Schon mit „The Ultimate Sky“ konnten die Schweden mehr als nur einen Achtungserfolg feiern und sich damit in eine Liga mit Bands wie MESH, CAMOUFLAGE oder DE/VISION spielen.

Feiner Elektropop aus Schweden ist in den letzten Jahren eher selten geworden, doch MICHIGAN beweisen, dass es ihn noch gibt. Was beispielsweise DE/VISION in den letzten Jahren leider verloren haben, nämlich die Gabe, wunderbare Melodien zu kreieren, ist bei MICHIGAN glücklicherweise noch fest im Repertoire und so ist auch „The Nomad“ ein wunderbarer Elektropop-Song, der mit seinen teilweise verspielten Synthieflächen, seinem dezenten Gitarreneinsatz sowie dem mehrstimmigen Gesang von Beginn an zu gefallen weiß. Dazu kommt ein netter & melodischer Refrain, der den CD-Player nach diversen EBM-, Dark Electro oder Industrialscheiben mal etwas durchatmen lässt.

Der Titelsong ist in insgesamt fünf Versionen vertreten, vor allem der Remix von FROZEN PLASMA (bzw. Vasi Vallis) geht sehr gut ins Ohr, doch auch alle anderen Remixe, beispielsweise von IRIS oder CODE64, können überzeugen. Ebenfalls überzeugen kann die eher balldesk gehaltene B-Seite „The Sirens Sounds“.

Somit ist „The Nomad“ ein mehr als vielversprechender Vorbote auf das demnächst erscheinenden neue Album, das im Oktober erscheinen soll.