Mezarkabul - Unspoken

Review

Aus dem Nichts kommt plötzlich Mezarkabuls neues Album in meine Hände geflattert. Mezarkabul? Nie gehört! Vorher unter dem Namen Pentagram tätig waren Mezarkabul in ihrem Heimatland, der Turkei, fast schon Superstars. Mit Plattenverkäufen weit über hunderttausend Stück war auch kein Wunder, daß Century Media die netten Türken bald unter ihren Banner nahmen. ‚Unspoken“ erscheint jetzt jedoch auch Sanctuary/Noise, was nur positives für diese überaus interessante Band bedeuten kann. Mezarkabul (der Name hat nichts mit der afghanischen Hauptstadt zu tun) kann man als Mischung aus thrashigem Iron Maiden und türkischer Volksmusik beschreiben, da Hakan und seine Jungs letztere Elemente ziemlich viel nutzen. Sänger Murat ist Bruce Dickinson, sowie auch Matt Barlow (Iced Earth) und Peavy Wagner (Rage) sehr ähnlich und gibt dem ganzen Album einen sehr guten Trad-Metal feel. Auch progressive Rhythmen fehlen hier nicht, obwohl die oft etwas langweiligen Melodien nicht ganz perfekt mit obigen kombiniert sind. Glücklicherweise gibt es auch Hammersongs, die dem ganzen Album den richtigen ‚Boost‘ geben, um Mezarkabul vom Mittelmaß zu heben. Die oft thrashigen Riffs geben Unspoken ein geiles Old School Gefühl, welches durch die ausgezeichnete Stimme des Murat garniert wird. So ist es wirklich schade, daß einige Songs wirklich zum einschlafen sind, denn Unspoken könnte Mezarkabul wirklich einen höheren Bekanntheitsgrad erwerben.

21.09.2001
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