Johannes Werner
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Aufgepasst, frankophile Freund*innen des unverfälschten Heavy Metal: Unser neues Suchtmittel kommt aus Lyon und trägt den Namen MEURTRIÈRES. Der rohe, punkige Heavy Metal taugt sowohl für den Literaturclub mit euren Kuttenkumpels als auch in der Autoanlage beim Fahren durch weitläufige Landschaften und Burgruinen. Apropos: Jenes märchenhafte Exemplar auf dem Cover dürfte dafür sorgen, dass ein nicht unerheblicher Teil der Vinylsammelgemeinde einen zu lebenslanger Plastikfoliengefangenschaft verdammten Tonträger an die Wand hängen und über den dekorativen Zweck hinaus nicht mehr goutieren wird. Schande über diese Ignoranz!
MEURTRIÈRES – NWOBHM-Hoffnung aus Frankreich
Die fünf guten bis sehr guten Songs erinnern stilistisch hauptsächlich an die New Wave Of British Heavy Metal, allen voran DIAMOND HEAD, flirten aber auch mit dem Ungestümen der allerersten MERCYFUL-FATE-Veröffentlichungen. Der Sound ist roh, Proberaum-authentisch und warm und passt perfekt zum schnörkellosen Heavy Metal von MEURTRIÈRES. Mit Fleur steht den “Mörderinnen” zudem eine tolle Sängerin vor, die die historisch-mythologischen Texte packend intoniert, ohne es mit der Theatralik zu übertreiben. Außerdem ist es eine der tollsten Ideen seit der Erfindung des Heavy Metal, ein Gitarrensolo mit einem angriffslustigen “En garde!” einzuleiten wie im zweiten Song “Alienor”. Totaler Kult! Lediglich das Gefühl, die eine oder andere Gesangslinie nicht nur ein Mal auf der EP zu hören, bleibt unterm Strich als Kritikpunkt erhalten. Davon abgesehen macht “Meurtrières” große Lust auf ein erstes Album, das mit Sicherheit noch einen draufsetzen können wird. Wo gibt’s jetzt bitte die Shirts zu kaufen?
Das hört sich doch ganz gut an. Dicken Pluspunkt gibts fürs Coverartwork.
Klingt echt ganz cool und ja, das Cover ist echt schick. Nun bin ich leider kein großer Fan der französischen Sprache, aber ich glaub das geb ich mir dann doch mal in voller Länge.