Methnakriss - 14810252112119129

Review

Oh man, METHNAKRISS überfordern mich gerade absolut, zumindest zerren sie erheblich an meinen etwas überreizten Nerven. Zunächst will der Bandname so gar nicht in meinen Kopf, sondern lässt lieber die wüstesten Buchstabenkonstellationen entstehen und darüber hinaus haben die Franzosen einen Titel für ihre erste EP gewählt, der aus einer reinen Zahlenkombination besteht. „14810252112119129“ lautet der verwirrende Titel.

So, nach den ganzen Zahlenspielchen gibt es natürlich auch Inhaltliches über METHNAKRISS zu berichten, wenngleich auch nicht so viel aufsehenerregendes wie der endlose Titel der EP. Die Franzosen spielen Melodic Death Metal, welcher sich wenigstens nicht als Deckmantel für Metalcore entpuppt. Trotz allem, vom Hocker hauen mich METHNAKRISS dennoch nicht, dazu bietet die EP einfach zu wenig von dem, was ich mir von Melodic Death Metal erwarten. Melodien, der Sorte wie sie uns aus Schweden (z.B. ältere IN FLAMES und AT THE GATES) bereits bekannt sind, treffen auf ein mal hohes Tempo, welches sich auch hier und da mal in den Midtempo verirrt. Dabei verpassen es METHNAKRISS aber, wirklich geniale Momente zu schaffen, die ein Aufhorchen wirklich erforderlich machen. Dabei sind die Franzosen wirklich bemüht, Abwechslung zu schaffen, gerade mit dem Versuch, das Tempo geschickt zu variieren oder auch mal die Gitarren zu hohen Tönen zu reizen, doch all das hilft nichts, denn besonders ideenreich ist das nicht. Gleiches gilt für die Aggressionen, die wohl mit den stampfenden Drums und dem grunzenden und schreienden Fronter ausgedrückt werden sollen. Die schweben schlicht in der Luft, bis sie in ein Wölkchen aus Nichts verpuffen.

Schade, vor allem weil METHNAKRISS instrumental durchaus was drauf haben und hier und dort sogar mal punkten können. „Walking In The Dark“ zum Beispiel hat stellenweise wirklich ein nettes Riffing. Trotzdem, mir ist das zu wenig, um mein Geld rauszuschmeißen oder zu versuchen, mir den Namen der Band in den Schädel zu hämmern, es ist schlicht nicht interessant genug.

14.01.2010

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