METHERRA stammen aus Trondheim und wurden anno 2003 von Kai Arne Johansen (Gitarre) und Martin Lahlum (Bass, Gesang) gegründet, zunächst jedoch unter dem Banner TROLLSKAP, unter dem man geradezu typisch norwegische Sounds fabrizierten. Vom der ersten Zeit Black Metal entfernte sich das Duo jedoch bald wieder, um in Richtung des deftigen Death Metal umzuschwenken. Einhergehend mit dem Stilwechsel folgte (neben einigen Umbesetzungen) auch die Umbenennung in METHERRA im Jahr 2005. Dass der Namen bislang eher unbekannt ist, liegt daran, dass bisher lediglich das Demo „Two Victims To The Killer“ aus dem Jahr 2007 auf der Haben-Seite der Truppe zu verbuchen ist, mit dem sich die Jungs zumindest aber einen ganz guten Ruf erspielen konnten.
Unter dem Titel „World Of Discord“ kredenzt uns das Quartett nun also seine aktuellsten Kompositionen und diese können sich wahrlich hören lassen. Basierend auf zumeist recht hurtig gespieltem und überaus heftig angelegtem Death Metal offerieren METHERRA ein zum Großteil brutales, aber dennoch abwechslungsreich gestaltetes Brett, das in gewisser Weise aber dennoch auf die Herkunft der Band schließen lässt, denn „World Of Discord“ wurde mit einer satten Schicht pechschwarzer Atmosphäre versehen und versprüht dadurch die entsprechende Kühle. Zudem wissen METHERRA ihren deftigen Sound auch mit gen Progressive Metal tendierenden Nuancen zu versehen, wodurch zwar auch der Einfluss von Formationen wie BORKNAGAR zu vernehmen ist, die Chose an spannungsgeladenen Momenten allerdings mächtig zulegen konnte. Als zum Gesamteindruck passend, weil überaus gekonnt integriert, entpuppen sich auch noch die vereinzelt eingestreuten Klargesangpassagen, die dem brutalen Todesmörtel von METHERRA einen zusätzlichen Hauch Tiefgang verabreichen können.
Dem gegenüber stehen allerdings noch eher regelrecht stumpfe Death Metal-Fragmente, die zwar mit zu den Grundbausteinen des Klangbildes zählen, allerdings nicht wirklich spektakulär ausgefallen sind. Im Laufe der Spielzeit ist jedoch zu erkennen, dass diese doch erheblich in den Hintergrund gedrängt werden konnten und die Burschen bemüht sind ihre Melange möglichst facettenreich zu gestalten.
In Summe also eine durchaus ansprechende Leistung dieser Jungs, die zum Abschluss mit dem Titelsong einen fetten Batzen wütenden, rasenden, pechschwarzen Death Metal (oder ist es doch todesbleierner Black Metal?) kredenzen und damit ihre wuchtige Vorstellung beenden, die – unter günstigeren Produktionsvoraussetzungen – wohl jede Anlage zum Bersten bringen würde.
Ich denke von METHERRA wird man noch einiges zu hören bekommen, denn Ideen, wie auch die Umsetzung dieser sind schon sehr ansprechend ausgefallen, alles andere wird sich von selbst einstellen.
Kommentare
Sag Deine Meinung!