Metalmind - Destiny

Review

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Die 1998 gegründete Power-Metal-Band METALMIND um Multiinstrumentalist André Siekmann veröffentlicht erst jetzt ihr zweites Album. Wie schon das Debüt „Metalmind“, das ein Jahr zuvor erschien, wurde auch „Destiny“ in Eigenregie aufgenommen, produziert und veröffentlicht.

Der Opener „Breaking Down The Rules“ leitet mit einem fetten Riffing und schmetternden Drums perfekt in das Album ein und zeigt, wie gitarrenlastiger Power Metal anno 2015 zu klingen hat. Doch damit nicht genug, denn mit „Sun Of The Night“, „World Of Darkness“ oder „Nevermore“ sind weitere eingängige Songs auf „Destiny“ vertreten, wobei letzterer vor allem dank seiner fesselnden Gitarren-Hook und des an MANOWAR erinnernden Outros als besonderes Highlight gesehen werden kann.

Mit „Awakening“ befindet sich ein dreiminütiges Instrumental auf dem Album, bei dem die E-Gitarre die tragende Rolle übernimmt und gepaart mit Einsätzen einer Geige dafür sorgt, dass der Hörer auch hier bestens unterhalten wird. Doch warum lohnt es sich, das instrumental gehaltene Stück so explizit hervorzuheben? Größtes Manko an „Destiny“ ist nämlich der Gesang von Bandchef André Siekmann. Sind die Gitarren durchweg kraftvoll und roh produziert und die Drums ebenfalls wuchtig abgemischt, so überzeugt der Gesang vor allem bei höheren Stimmlagen nicht wirklich. Dies wird zum Beispiel in „Lost In Hate“ oder auch im Titeltrack „Destiny“ deutlich, bei denen die Vocals verfremdet klingen und von Siekmanns powervollen Stimmfarbe kaum etwas übrig bleibt. Jedoch fällt dies nicht allzu stark ins Gewicht, da die Backing Vocals von Christoph Ciolek und Marek Pepperkorn die jeweiligen Songs passend untermalen und der Gastauftritt von PRIMAL FEAR-Sänger Ralf Scheepers bei „World Of Darkness“ ebenfalls gelungen ist.

Letztlich handelt es sich bei „Destiny“ um einen gelungenen Nachfolger des Debütalbums, der für Fans von HAMMERFALL, HELLOWEEN oder RUNNING WILD geeignet ist. Die Metalgemeinde kann also gespannt sein, was es von dieser Band noch zu hören geben wird … keep that in your METALMIND!

14.12.2015

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