Metallica - Hardwired...To Self-Destruct

Review

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METALLICA, die für viele „größte Metal-Band der Welt“, haben nach acht langen Jahren des Wartens ein neues Album am Start. „Hardwired…To Self-Destruct“ kommt als Doppeldecker daher und liefert knapp 80 Minuten neuen Stoff für Fans. Nach einem halbgaren Aufguss alter Großtaten („Death Magnetic„), einem ziellosen Garagen-Album („St. Anger„) und zwei zerfahrenen Experimenten („Load„/“Reload„), steht mehr als je zuvor die Frage im Raum, ob die alten Herren noch einmal ordentlich auf den Putz hauen können.

So gut wie lange nicht mehr

Die erste Single „Hardwired“ ließ Ende August schon aufhorchen. Den knapp dreiminütigen Opener haben Lars Ulrich und James Hetfield nach eigenen Angaben innerhalb einer Woche geschrieben und aufgenommen. Solche Spontanität tut der Band offensichtlich gut. Der Thrasher hätte locker auf einem der großen 80er-Alben Platz finden können, ohne dabei wie ein bloßer Abklatsch ebenjener zu klingen.

Weiter geht’s mit „Atlas, Rise!“. Der Mitdtempo-Stampfer überzeugt vor allem mit zweistimmigen Gitarrenmelodien im Mittelteil, die IRON MAIDEN alle Ehre machen. Damit ist Gänsehaut garantiert! Hetfield singt derweil mit einer Kraft, die so schon lange nicht mehr aus seiner Kehle kam. Egal ob Stakkato-Shouts oder griffige Melodien: Der METALLICA-Frontmann hat endlich wieder zu sich gefunden. Die Zeiten vom Gejaule einer sterbenden Katze sind vorbei.

Apokalyptische Grooves und mörderische Komplexität

Kirk Hammett schließt sich da gleich an. Seine Leads und Soli sind mitreißend und eingängig wie zu seinen besten Zeiten. Glaubt ihr nicht? Dann belehren euch „Now That We’re Dead“ und „Moth Into Flame“ eines Besseren. Derweil klingt „Dream No More“ als hätten METALLICA ein Stelldichein mit BLACK SABBATH gehabt. Eine apokalyptische Atmosphäre trifft auf einen mörderischen Groove. Da wippt der Kopf fast schon von selbst mit.

Auffällig ist zudem die hohe Durchschnittslänge der Songs auf „Hardwired…To Self-Destruct“. Bis auf das Quasi-Titelstück geht kaum ein Lied unter sechs Minuten über die Zielgerade. Doch selbst beim längsten Track, dem achtminütigen „Halo On Fire“, erschaffen METALLICA einen Spannungsbogen, der den Zuhörer bis zum Schluss bei der Stange hält.

METALLICA auf der Suche nach dem richtigen Sound

Ein Problem der letzten Platten der Metal-Titanen war oft die Produktion. „Death Magnetic“ war extrem übersteuert; „St. Anger“ hingegen ein einziger Soundbrei. „Hardwired…To Self-Destruct“ ist auch auf dieser Ebene eine große Steigerung. Das Schlagzeug klingt nicht mehr nach einem Haufen Plastik. Die Gitarren auf der anderen Seite braten amtlich, aber stets differenziert aus den Boxen und auch der Bass wummert ordentlich in der Magengegend.

Doch der ein oder andere von euch ahnt es vielleicht schon. Es gibt trotz allen Lobs auch ein nicht zu verachtendes „Aber“. Denn der zweite Silberling kann mit dem saustarken Songmaterial der ersten Albumhälfte nicht mithalten.

Ein bisschen Schwund ist immer

Das zeigt sich schon bei „Confusion“. Der Song hat zwar die ein oder andere gute Idee, dümpelt aber etwas ziellos vor sich hin. „ManUNkind“ hingegen kommt mit einer Menge cooler Riffs daher, zieht sich gegen Ende allerdings arg in die Länge. Trotzdem gibt es mit dem eingängigen „Here Comes Revenge“ und dem thrashigen Rausschmeißer „Spit Out The Bone“ auch im zweiten Teil noch echte Highlights. Und ein richtiger Stinker bleibt auf „Hardwired…To Self-Destruct“ sowieso aus.

METALLICA strafen mit ihrer neuen Platte all diejenigen Lügen, die die Metal-Legende schon längst abgeschrieben hatten. Vergesst alles, was die Band in den letzten 25 Jahren verbockt hat und genießt ihr mit Abstand bestes Album seit der Schwarzen!

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18.11.2016

"Irgendeiner wartet immer."

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37 Kommentare zu Metallica - Hardwired...To Self-Destruct

  1. Sven sagt:

    Absolut korrekte Bewertung in meinen Augen. Das Album ehrt die eigene Vergangenheit (teils Riffs die 1:1 übernommen sind, Rückkehr von Cthuluh…) ohne dabei die Moderne zu vergessen.
    Zu loben ist auch das Lars endlich seinen sturen Kopf auf der Seite gelassen hat und endlich das spielt, was Fans schon seit langem von ihm erwarten: vernünftiges Schlagzeug.
    Für mich wäre dies der logische Nachfolger vom schwarzen Album gewesen!
    Bei dieser großen Aufmerksamkeit wird die Band mit Hardwired die alten und neuen Fans sicherlich nicht alle zufrieden stellen, aber zumindest sind die Lager ein bisschen zusammen gerückt. Bislang war das Echo der meisten überraschend positiv.
    Und wie geil ist „Spit out the bones“ ?
    Danke Metallica, ihr solltet nur abwägen ob ihr euch und euren Fans mit weiteren Alben noch was gutes tun könnt…

    9/10
  2. Onkel Andi sagt:

    Sehr gute Kritik die das Album in meinen Augen richtig gut trifft!
    Ich finde zwar kein Metallica-Album richtig schlecht – das komische lulu-Ding mal ausgenommen – und kann selbst der viel gescholtenen St. Anger was abgewinnen, aber ihr habt dennoch vollkommen recht! „Hardwired… to self destruct“ wäre der logische Nachfolger des schwarzen Albums gewesen! Und es wäre eigentlich genau das richtige Album, um den Absprung zu schaffen und die Band zu Grabe zu tragen. Besser als das was wir hier geboten bekommen, geht es wohl im Hause Metallica heutzutage nicht mehr!

    8 / 10 Punkten!

    8/10
    1. hrhr4711 sagt:

      lulu ist ein lou reed album mit metallica als backround band, kann man in meinen augen gar nicht als metallica release zählen. schlecht ist es wirklich, vor allem dieser gesang, wenn man dies überhaupt so nennen kann.

      6/10
  3. Garf sagt:

    Sowohl die Review als auch die beiden User Kommentare spiegeln exakt meine Meinung wider. Ich war ob der vorab veröffentlichten Songs in extrem freudiger Erwartung und diese wurde absolut erfüllt. Absolut starke Scheibe, tatsächlich ohne Ausfälle. Jeder Song ist in irgendeiner Art und Weise gefällig. Selbst der Sympathiefaktor ist durch die vorangegangene Promo Phase wieder extrem gestiegen. So angenehm empfand ich einen Lars Ulrich seit Dekaden nicht mehr. Für ein weiteres Album dieser Art warte ich gerne auch nochmal ~20 Jahre, wenngleich der Band soviel Zeit wohl nicht mehr bleiben wird. Man kann aber mit einem solchen Werk auch durchaus seinen Abschied feiern…

    9/10
  4. daniel sagt:

    dritter durchlauf vom doppel album ! ich muss sagen das mir ein metallica album noch nie so gut gefallen hat. erste hälfte 10 zweite 7-8 !! bin beeindruckt !

    9/10
  5. Nylonatathep sagt:

    CD 1 hat mich richtig überrascht, irgendein Körperteil war immer in bewegung. Schnelles tolles Geschrammel, geile Grooves und sogar Ulrich klang ganz ordentlich (haben die ihm das Valium weggenommen?). Bei Halo on Fire, war das erste Stirnrunzeln da. Viel zu Lang und langweilig.

    Aber dann CD 2:
    Was zum Teufel? Loaded Reloaded? Warum?
    Ist sicherlich das verloren gegange Handy schuld. Auf dem muss wohl die gute 2. Hälfte des Albums gewesen sein. /s
    Almmählich ahne ich wo Lars‘ Valium hin ist. Und was ist denn bitte bei ManUNkind schiefgelaufen. Spit Out the Bone
    hat mich dann wieder aufhören lassen. Toller Rausschmeißer.

    5/10 Weil die erste CD wirklich stark ist, aber die zweite mich sehr enttäuscht hat.
    Einen Bonuspunkt obendrauf, da man ja doch auf eine ziemlich lange Reise zurückschaut und man schon eine Bindung hat.

    6/10
  6. FaustDick sagt:

    Also ich kann die Meinung einiger Kommentatoren hier, dass „Hardwired…To Self-Destruct“ der logische Nachfolger zum schwarzen Album gewesen wäre nicht teilen; für mich ist es der logische Nachfolger von „St. Anger“ und „Death Magnetic“, denn genauso wie „St. Anger“ und „Death Magnetic“ hat „Hardwired…To Self-Destruct“ außer ein paar guter Riffs nicht viel zu bieten; vernüftige Songs im Ganzen sucht man fast vergeblich. Die 2te Hälfte des Albums von „Confusion“ bis „Murder One“ ist für mich sogar das Schwächste was Metallica je abgeliefert hat. Wenn das Album nicht ein paar starke Momente in der ersten Hälfte hätte und mit „Spit Out The Bone“ einen halbwegs anständigen Track zum Schluss würde ich nicht mehr als 2 von 10 Punkten geben.

    4/10
    1. hrhr4711 sagt:

      richtig, ich sehe bzw höre hier auch nichts vom schwarzen album oder gar (wie manch einer behauptet) von den ersten 3 alben. es schimmert ein wenig load hier & da durch, aber eigentlich ist es eher verwandt mit death magnetic … die songs bzw das album hat einige längen & endet in langeweile. lars ulrich spielt ganz ordentlich, aber kirk hammett ist immer noch zu sehr verliebt in sein wahwah & so langweilig & uninspiriert klang mister hammett noch nie.
      die produktion bzw der sound der platte geht in ordnung, kein absolutes highlight, aber auch kein st. ärgernis.

      6/10
    2. Metal Rules sagt:

      Seit seeligen No life….Zeiten bin ich Fan.Was habe ich mir die Nächte um die Ohren geschlagen,wenn ein neues Album erschien.Nach Ljungby zum Unfallort Ciff`s gepilgert.In den 80er nach Ungarn zum ersten Konzert gefahren.Jeder der in der DDR großgeworden ist weiß was das heißt und was damit verbunden war.Und jetzt ?
      Black Album/Load/Reload/St.Anger(eigentlich ein starkes Album ,wenn es einen Sound hätte)/Death Magnetic und nun Hardwired.Die Liste des Abstiegs ist lang.Langweilig,Uninspiriert und Hetfield`s Gesang ist auch etwas dürftig(um nicht nervend schreiben zu müssen)..Ein einprägsames Riff sucht man seit Jahren vergeblich.Nicht mal mehr Durchschnitt.Da kann der König der Timingschwankungen labern was er will.Das Album ist einfach Trash.Das klingt alles etwas hart,aber bei dem Anspruch den sie erheben,muss einfach mehr kommen.Ein Larifari-Album ist immer drin.Aber nicht so eine Anzahl seit ,and Justice for all.Laßt es sein oder reißt euch mal zusammen.

      2/10
  7. Stendahl666 sagt:

    Das Album enthält gradlinigere, nicht so hakelige Trax als zuletzt. Speed, Anleihen der Frühphase, Black, Death Magnetc, Justice, Master, alles drin. Eine Quintessenz, sozusagen. Ich finde alle Songs geil. Die Verneigungen vor DIAMOND HEAD, MEGADavy, KING D bzw. MERCYFUL FATE, DIO, MOTÖRHEAD und Lemmy und einige Selbtzitate („Orion“, „No Remorse“, „The Thing…“ usw,) sind fein geraten. Power von Anfang bis zum Ende. Keine echte Ballade, Dynamik, Heavyness. Alle härtest in Form. Sollte es ein zweites Debüt geben oder „Master“-Klon? Nö, warum auch.
    Gut so, hab 10 verteilt an anderem Orte 😛 B|

    10/10
    1. Sane sagt:

      Besser als gedacht beim ersten Durchlauf kann leider kein Song bei mir wachsen. Es fehlt einfach an spannenden Details, hooks und vor allem zukünftigen klassikern (zumindest für mein gehör..)
      Auf der anderen Seite gibt es keine wirklichen Totalausfällle und Metallica ist ein halbwegs rundes und vor allem ehrliches Album gelungen.
      Was mir aber fürchterlich auf den Sack geht sind Kirk Omeletts grausam uninspirierte Soli.das wirkt auf mich als ob er genau so wenig Bock darauf hatte wie bei St Anger,aber einfach dazu gezwungen wurde. Und das der Typ sein wahwah Pedal wahrscheinlich noch mit unter die Dusche nimmt ist eh klar.. 😉
      Bei den einzelnen Instrumenten geblieben, tut sich hier ein unerwartetes Phänomen auf:am positivsten wirkt auf mich lars Ulrich, der dem ganzen irgendwie das besondere etwas verleiht. .
      Nachdem ich mind. die letzten zehn Jahre damit verbracht habe meine Umwelt darüber aufzuklären was für ein beschissener Drummer er ist war das schon eine Überraschung. Der technisch beste wird er nie,aber dafür merkt am ihm das Feuer, die Spielfreude deutlich an.das peitscht die gesamte Band nach vorne und der Sound ist auch endlich wieder amtlich.Vielleicht liegt das auch einfach daran dass er mittlerweile sympathischer auftritt..
      Unterm Strich bleibt ein gutes Album und der Eindruck dass Metallica es noch drauf haben,aber auf Grund von mangelndem Platz in der Setlist keine Songs mehr für die Ewigkeit schreiben.

      7/10
      1. Miki75 sagt:

        Thrash. Der Rest ganz deiner Meinung.

        5/10
  8. Björn sagt:

    Ich bin durch Metallica in den frühen 90. zum Metal gekommen und habe die ersten vier Alben geliebt, habe versucht alles auf Gitarre mitzuspielen und besuchte das ein oder andere Konzert. Und dann kam Load und Reload…. Das war es für mich. Und ähnlich wie bei KoRn sehe ich seit Jahren einer Band zu, die es in meinen Augen einfach nicht mehr bringt. Da zündet leider gar nichts mehr. Und auch auf dem neuen Album regt sich bei mir nach mehrmaligen durchhören nichts. Ich würde gern so euphorisch sein, wie der Rest hier. Aber macht nichts… Wenn Trash, dann höre und spiele ich lieber etwas von Machine Head oder halt den alten Metallicakram.

    4/10
    1. Membran sagt:

      Es heißt Thrash. Ich sage das nur bevor du dich in irgendeinem metal-speziellen Forum blamierst 😉
      Schließlich sind Metallica, Anthrax, Slayer und Megadeath nicht die phantastischen Vier des Mülls.

      1. Sane sagt:

        Und Megadeth werden mit einem A weniger geschrieben; bevor du dich noch blamierst; -)

      2. Membran sagt:

        Treffa – versenkt.

      3. thrashmad sagt:

        es heisst Megadeth, hast dich soeben selbst blamiert. Du vergisst, dass 2 der aufgezählten Bands kein Thrash Metal ( mehr spielen). Wurden von Metallica gebildet. Kreator und Testament haben die Verkaufszahlen von Anthrash und Megadeth bei den neuen Werken überholt. Und wenn es nach Qualität geht haben die 4 schon lange das Nachsehen. Die neue Metallica ist für mich nämlich Müll

      4. Stefan Busch sagt:

        *Megadeth

        6/10
      5. Doktor von Pain sagt:

        Ist ja gut, jetzt wurde oft genug darauf hingewiesen, dass es Megadeth und nicht Megadeath heißt. Ach, und hrhr nutzt mal wieder die Gelegenheit, um rauszutröten, dass alles, was im Metal klingt, als sei es nach den 80ern veröffentlich wurde, pauschal Mist ist? Na, das läuft ja wieder hier…

      6. SchwanzusLongus sagt:

        Megadeath Megadeath Megadeath !!!

        5/10
    2. hrhr4711 sagt:

      korn haben es noch nie gebracht, so wie diese ganzen möchtegern metalkapellen …

  9. Johsteiner sagt:

    Wenn jetzt Metallica jedes Jahr oder zumindest alle zwei Jahre ein neues Album auf den Markt bringen würde, könnte sich wahrscheinlich niemand über die Qualität des aktuellen Outputs beschweren. Nach acht Jahren habe zumindest ich aber einfach mehr erwartet. Zu viele Tracks dümpeln einfach so vor sich hin, ohne wirklich so richtig zu können. Da bleibt tatsächlich wenig hängen. Besonders negativ finde ich den Gesang. Der klingt einfach oft unglaublich flach. Positiv ist, dass es keinen Totalausfall auf der Scheibe gibt. Man kann sich das Teil ohne Porbleme von vorne bis hinten anhören. Und sicherlich gibt es auch den ein oder anderen richtig guten Titel (Halo On Fire, Here Comes Revenge, Spit Out The Bone), aber es ist eben nicht überragendes auf Hardwired… To Self-Destruct vertereten.

    6/10
  10. Truhe sagt:

    Hardwired, Atlas und Spit out the Bone bleiben bei mir haften, Moth, Lords of Summer und Remember Tomorrow sind ebenfalls solide. Das macht drei gute Songs und drei okaye von 16 Songs insgesamt. Solider Schnitt. An welche guten Songs von Load oder Garage erinnert ihr euch? Zwei pro Scheibe vielleicht? Das hier ist vielleicht sogar das beste Metallica-Werk seit dem schwarzen Album! 8/10 könnte gerechtfertigt sein, wären da nicht diese Meilensteine der früheren Jahre und wären da nicht andere ebenfalls „alte“ Bands wie Paradise Lost oder Machine Head, die mit ihren letzten Album (und auch live) noch einmal richtig auf die Kacke hauen, wogegen die Hälfte von Hardwired gemütliche Altherrenrock zum Mitschunkeln ist.

    Was bleibt: Spit out the Bone dürfte der schnellste, abwechslungsreichste und gelungenste Song sein, den Metallica seit dem schwarzen Album geschrieben haben! Meine Fresse macht der Spaß!

    7/10
    1. Doktor von Pain sagt:

      Wobei man erwähnen sollte, dass „Remember Tomorrow“ ein Iron-Maiden-Cover ist.

  11. metalfreak sagt:

    Metallica mit neuem Album, man hoert ganz eindeutig das sich Produzenten schwer tun bei den Bullen Ulrich und Hetfield dreinzureden ,so faellt gleich mal ein doch sehr lautes Schlagzeug auf, die Songs sind durch die Bank alle viel zu lang, viel zu viel im Midtempobereich angesiedelt, der Rausschmeisser Spit to the Bone geht nochmal auf alle 12, man sollte aber nicht verschweigen das es hier auch Songs aehnlich der Load Phase gibt und wer hier irgendwie meint Master of Puppets zu hoeren der hat eindeutig einen Hoerschaden weil an sowas reicht kein Song auch nur im Entferntesten ran, Metallica sind in 57 Laendern auf 1 ,Erfolg hat so gut wie nie etwas mit Qualitaet zu tun, hart und groovig sein wollen hat noch lange nichts mit gutem Songwriting zu tun und rein spielerisch ist die letzte Megadeth im direkten Vergleich von einem komplett anderen Planeten.Einmal anhoeren reicht und wieder letzte Heathen auflegen oder auf neue Kreator warten weil das wird ein Hamerteil.

    5/10
  12. Marcel S. sagt:

    Langweilig, ideenlos, Load-lastig, Leben nur noch vom Namen, ausgeleiert… Ich sage da ganz klar: Nein! Hier wird eine abwechslungsreiche, innovative und inspirierende Metal Scheibe geliefert, die wieder Metallica würdig erscheint. Es wird getrasht, gegroovt, gerockt und auch einiges stimmlich ausprobiert, ohne den Metallica Sound zu vernachlässigen. Ich würde die Scheibe als völlig eigenständig bezeichen, die man so einfach nicht mit vorherigen Werken vergleichen kann und gerade das ist doch das Kunstwerk an der Sache. Klar, es steckt irgendwie alles ein bisschen drin. Auch Load oder Re-Load wird man an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen, aber genauso könnte der eine oder andere Song vom Black Album oder Master of Puppets stammen. Ich möchte die Jungs gar nicht in den Himmel loben. Das ist kein Meisterwerk, aber dennoch eine richtig gute Nummer und ich bin glücklich, dass sie dazu nochmal in der Lage waren.

    9/10
  13. thrashmad sagt:

    kann ich nicht nachvollziehen. Ich fand Load damals stimmig, auch wenn kein Thrash, aber die Songs waren durchgehend gut, sowie die Produktion,Songwriting. Auf dem neuen Album finde ich das Songwriting scheisse, und man hört wieder keinen Bass, die Drums sind einfach nur eintönig und schlecht. Die Dinger haben null Spannung und kein Tempo. 4/10

    4/10
    1. Hellgore sagt:

      Hab mich lange gequält, ob ich mir die Scheibe kaufe… (Ich zieh nix illegal, nur um „mal reinzuhören“). Habs jetzt mit einiger Verspätung doch gemacht und steh ein bisschen zwischen den Stühlen… Was die Produktion angeht seh ich ichs genauso: Wo ist der Bass? Wo ausser einem „Knack“ die Bassdrum?
      Ich habe durchaus für Load/Reload was übrig, aber wo die beiden Alben eine gewisse Eingängigkeit bewahrt haben, fehlt sie mir bei Hardwired zu oft. Viele Songs wirken vom Aufbau her aus der einen oder anderen Idee zu viel zusammengeschustert und kommen nicht auf den Punkt, richtige Hooks findet man nur bei Spit out the bones. Der Gesang samt Melodielinien wiederholt sich und variiert kaum, ganz zu schweigen von der Textstruktur. Wenn man den Songtitel immer am Ende des Refrains dem Hörer ins Gesicht klatscht wirds auf die Dauer öde (Atlas rise, Moth into Flame, Spit out the bones, Hardwired).
      Andererseits gibts auch gute Ideen und Ulrich spielt mal wieder mehr so, wie er in den 80ern mein eigenes Drumming geprägt hat (nein, nicht live… 😉 ). Moth into Flame, Spit out the Bones und Hardwired gehen schon ganz gut nach vorne, auch wenn bedauerlicherweise gerade der eingängigste davon (Spit out) im Grunde genommen die langweiligsten und schon x-tausend Mal benutzten Riffe/Akkorde verwendet.
      Ich glaube, wenn sich Metallica entweder auf die Hälfte der Songs oder auf die Hälfte der Songlänge beschränkt hätten, dann wäre es tatsächlich ein Hammeralbum geworden. So gehts mir hier wie mit allen Metallica-Alben seit Master of Puppets: die paar wenigen Perlen raussuchen, den Rest in die Tonne kloppen. Meine Metallica-Playlist umfasst sicherlich nur etwa die Hälfte des Materials, das Hetfield&Co veröffentlicht haben. Das hat sich mit Hardwired nicht geändert.

      6/10
  14. Michaaa sagt:

    Release verpennt, dann mal reingehört und mir gedacht: “Zur Hölle, für sowas machen alle ne Aufriss?“ Hätte also gar nichts verpasst, wenn ich davon so gar nichts mitbekommen hätte…

    1. SG sagt:

      So ist es!
      Würde nicht Metallica drüber stehen, würde die Platte keine Sau interessieren.
      Hab sie jetzt auch 2x gehört. Tut nicht weh, bleibt nichts hängen und manche Stücke sind einfach nur langweilig.

      1. Michaaa sagt:

        Halo on Fire… kommt wie die meisten Lieder nicht in Fahrt. Könnte man schon fast zum Doom Metal zählen, aber der ist wenigstens atmosphärisch^^
        Und, bei Luzifers Klöten, was ist das für ein peinliches Video!? Das ‚Publikum‘ ist so künstlich am abrocken, das es wehtut. Aber als ‚die‘ Metalkapelle muss man sich wohl so in Szene setzen. Kann man machen – muss und sollte man aber nicht 😛

  15. Timm Kazmierczak sagt:

    Das Album ist solide. Aber ich kann diese ewigen Blues WahWah Solis von Kirk Hammett nicht mehr hören. Alles klingt irgendwie lustlos improvisiert. Einst ist er in einem Atemzug mit den größten Gitarristen genannt worden…. 2016 ist er leider nur noch auf Schülerband Niveau. Schade, einer meiner größten Einflüsse auf der Gitarre ist nur noch ein Schatten seiner selbst.

    6/10
  16. udovonderkuhwiese sagt:

    die erste scheiblette ist wirklich klasse, so mag ich die kerle.
    die zweite hätten sie sich sparen können.
    wein wird mit dem alter besser, aber der punkt an dem es nur noch essig gibt… tja, der ist (leider) unausweichlich.
    und man merkt eben das die zähne langsam wacklig werden und hetfield dann live irgend wann wohl auch ein gehbänkchen brauchen wird. zumindest nach vierzig minuten 😉

    6/10
  17. LION LEHNER sagt:

    GEILE RIFFS,guter Lars ulrich… sobgs die man wirklich rauf und runter hören kann.

    9/10
  18. Bluttaufe sagt:

    Im Grunde wurde ja schon alles gesagt. „Hardwired“ als Vorab-Video machte Lust auf mehr und erstmal freute man sich auf ein neues METALLICA Album.
    Endlich hört man METALLICA ihre Spielfreude wieder an. Hetfield sein Gesang klingt göttlich und Ulrich beweist, dass er auch vernünftig trommeln kann. Auch wenn aus ihm nie ein Gene Hoglan werden wird.
    Auf CD 1 ist „Moth Into Flames“ mein heimlicher Favorit. „Dream No More“ finde ich dagegen fast schon deplatziert. Wobei der Song durchaus auf dem schwarzen Album hätte stehen können.
    Schade, dass nach 37 Minuten Schluss ist. Klar macht es Sinn, das Album zu trennen aber die 77 Minuten hätten auch auf einer CD gepasst.
    CD 2 startet mit „Confusion“ recht geil. „ManUNkind“ erinnert stark an 70er Rock. Klingt zwar auch ganz cool – wenn auch METALLICA untypisch, kommt aber nicht auf den Punkt und zieht sich zu sehr in die Länge.
    „Am I Savage“ hat einen doomigen Background und ist wie „ManUNkind“ eher untypisch und auf Dauer etwas eintönig.
    „Murder One“ dümpelt als einziger Song etwas langweilig vor sich hin & ist wahrlich kein Bringer. Einzig James sein Gesang sorgt dafür, dass man sich den Song anhört.
    „Spit Out The Bone“ reißt dann das Ruder wieder rum und versöhnt dann die kleineren Ausrutscher.

    Hätte man „Confusion“, „Here Comes Revenge“, Spit Out The Bone“ und eventuell noch „Am I Savage“ mit auf das erste Album gepackt so wären 9 Punkte drinnen.
    Wer ein METALLICA Feuerwerk erwartet ist mit der ersten Disc durchaus gut beraten. Auf der 2. Disc zeigen sich METALLICA von ihrer experimentierfreudigen Seite, was ihnen nicht immer gelingt.

    8/10
  19. Colin Büttner sagt:

    Mit genügend Abstand habe ich mir die Scheibe jetzt auch vor ein oder zwei Monaten zugelegt. Klare Tendenz nach oben, wobei ‚Atlas, Rise!‘ (diese Referenz an ‚Blackend‘, Zucker) mit Abstand der beste Song der Scheibe ist. Generell tendiert CD I in die richtige Richtung. CD II fällt demgegenüber eindeutig ab. Nicht schlecht, aber viel weniger Lichtblicke.
    Unter dem Strich 7 solide Punkte (CD I = 8/10, CD II =6/10).

    7/10