Metallica - Broken, Beat & Scarred (CD 1 & 2)

Review

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Wir sollten das, was auch schon zur Veröffentlichung der „All Nightmare Long“-Single zu sagen war, direkt zu Beginn tun. So kann jeder Leser für sich selbst entscheiden, ob er die Frage nach der Notwendigkeit dieser Trias mit in die restliche CD-Besprechung nimmt, oder sie außen vor lässt. Denn alleine vom Material her, welches man geboten bekommt, hätte es wohl auch ein einziger Rundling, bzw. nur eine Musik-CD und als Beilage vielleicht eine DVD getan. Natürlich alles zum Preis von einem. Es soll ja sogar heutzutage noch Bands geben, die etwas derart Unverfrorenes zustande bringen. Auch wenn das Design der „Box“ erneut mehr als befriedigend ist.

Zum Inhalt: CD1 enthält den Titelsong, eben selbigen noch einmal live mitgeschnitten und eine weitere Live-Aufnahme von „End Of The Line“. Man kann zu „Death Magnetic“ stehen wie man will, aber „Broken, Beat & Scarred“ ist auf jeden Fall einer der aussagekräftigeren Songs und somit nicht schlecht als Auskopplung geeignet, auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass ich eher „End Of The Line“ oder „The Unforgiven III“ erwartet hätte. Glücklicherweise ist es nicht letzteres geworden. Die beiden Live-Aufnahmen überzeugen sowohl in Aufnahmequalität als auch in der Darbietung und machen sich neben den anderen Songs in einer hochkarätig besetzten Setlist nicht schlecht. Vergleicht man sie mit Aufnahmen früher dargebotener Konzerte, sind ein Leistungsanstieg und eine damit einhergehende Routine deutlich herauszuhören. Wer allerdings kürzlich den Auftritt METALLICAs zusammen mit Jason Newsted verfolgt und es genossen hat endlich wieder eine vernünftige zweite Stimme im Hintergrund zu hören, wird hier durch Kirk und Rob äußerst schmerzhaft auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht.

CD2 beinhaltet den Titeltrack gleich noch einmal, woran sich selbst der unbelehrbare Sammler erbosen dürfte, sowie Live-Mitschnitte der Songs „Stone Cold Crazy“ und „Of Wolf And Man“. Das QUEEN-Cover weiß dabei zu überzeugen und wird vom Publikum euphorisch aufgenommen. Eine gute Wahl. „Of Wolf And Man“ kann in Sachen Stimmung nicht ganz mithalten, zeigt allerdings, dass der gute Hetfield stimmlich noch nicht am Ende seiner Tage angekommen ist – entgegen dem, was mittlerweile leider von allzu vielen Seiten inflationär oft versichert wird. Mit den Bonus Songs der „All Nightmare Long“-Single können beide jedoch verständlicherweise nicht mithalten.

Hinweis zum Schluss: Die Besprechung des dritten Mediums findet ihr in der DVD-Sektion.

28.04.2009

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