Nach der Veröffentlichung von „Hardwired…To Self-Destruct“ versprach Schlagzeuger Lars Ulrich in Interviews regelmäßig, es werde nicht nochmal acht Jahre bis zum nächsten METALLICA-Album dauern. Nun steht „72 Seasons“ sieben Jahre nach seinem Vorgänger in den Läden. Ulrich hat damit Wort gehalten. Eine verdammt lange Wartezeit haben METALLICA-Fans trotzdem hinter sich.
METALLICA sind im Mid-Tempo gefangen
Die Frage, ob sich das Warten gelohnt hat, dürfte für hitzige Diskussionen sorgen. Wie bei jeder Platte der Band seit dem „Black Album“. „72 Seasons“ ist wieder einmal alles andere als reiner Fanservice. Wer sich nach der knackigen New-Wave-Of-British-Heavy-Metal-Hommage „Lux Æterna“ und dem an klassisch-komplexe Thrash-Songs der Band erinnernden Titelsong mehr von dieser Richtung erhofft hat, schaut im Laufe der 77 Minuten in die Röhre.
Stattdessen geben sich METALLICA, ähnlich wie auf dem Vorgängeralbum, oft dem Mid-Tempo hin. Einzig das an vorletzter Position stehende „Room Of Mirrors“ und das ebenfalls schon länger bekannte „Screaming Suicide“ bewegen sich in etwas höheren Temporegionen. Das führt auf dem mit 77 Minuten Spielzeit nicht gerade kurz geratenem Album zu einigen Durchhängern. Tracks wie „Crown Of Barbed Wire“ oder „Chasing Light“ dümpeln im Riffsumpf vor sich hin, ohne auf den Punkt zu kommen oder der Dramaturgie von „72 Seasons“ etwas Neues hinzuzufügen.
Das Spiel mit den Kontrasten
Auf anderer Ebene zeigen METALLICA, dass sie es immer noch verstehen, einem Album einen schlüssigen Spannungsbogen zu verpassen. Die wenigen schnelleren Songs sind gut über die Platte verteilt. Damit lockern sie das Geschehen auf – und knallen im Kontrast zu den oft schleppenden Rhythmen umso.
Doch das soll nicht heißen, bei den restlichen Songs der Platte sei nichts zu holen. „Shadows Follow“ kommt mit einem schmetternden Beat daher, der augenblicklich zum Kopfnicken anregt. „Sleepwalk My Life Away“ punktet derweil durch seine Atmosphäre, während sich der Refrain von „Too Far Gone?“ augenblicklich in die Gehörgänge fräst.
METALLICA brauchen einen richtigen Produzenten
Problematisch ist allerdings die Länge mancher Songs. Mit Ausnahme von „Lux Æterna“ und „Too Far Gone?“ geht kein Song in weniger als fünf Minuten über die Zielgerade. Dabei hätte Tracks wie „If Darkness Had A Son“ oder das erwähnte „Crown Of Barbed Wire“ von einer Trimmung durchaus profitiert, anstatt dieselben Riffs um X-ten Mal zu wiederholen.
METALLICA hätten sich für „72 Seasons“ dringend einen richtigen Produzenten vom Kaliber Rick Rubin oder Bob Rock ins Boot holen sollen, der sich auch mal traut, „Nein“ zu den Alphatieren Ulrich und James Hetfield zu sagen. Der Songs aus dem Album kickt, die nicht stark genug sind und die Band bei den Arrangements unterstützt.
Greg Fidelman, der bereits „Hardwired“ produzierte und bei „Death Magnetic“ als Toningenieur involviert war, ist dafür offensichtlich nicht der richtige Mann. Sonst hätte er Ulrichs totproduzierten Schlagzeugsound verhindert, hinter dem sich genauso gut ein Drumcomputer verstecken könnte. Dadurch geht viel Dynamik flöten.
Ein ewiger Streitpunkt
Ein Kritikpunkt, der nach den ersten Singles und so ziemlich jeder METALLICA-Platte der jüngeren Vergangenheit aufkam, ist die gefühlte Beliebigkeit von Kirk Hammetts Soli. Tatsächlich entpuppt sich die Arbeit des Lead-Gitarristen auf „72 Seasons“ als zweischneidiges Schwert.
Wenn er im Soloteil von „Screaming Suicide“ gekonnt Richie Blackmores Licks aus dem DEEP PURPLE-Klassiker „Speed King“ zitiert und mit seinen typischen Wah-Eskapaden verbindet, macht das durchaus Spaß. An andere Stelle verzettelt sich Hammett in Blues-Klischees, wenn er beispielsweise das Überlange Solo im Titelsong nicht gänzlich sinnvoll füllt. Auch hier hätte einer Kürzung mancher Parts Wunder bewirken können. Zumal Hammett in den Lead-Passagen abseits der Soli regelmäßig sein Gespür für einprägsame Licks unter Beweis stellt.
Rob Trujillo ist endlich bei METALLICA angekommen
Während Hammett an manchen Stellen strauchelt, blüht Rob Trujillo am Bass vollends auf. „72 Seasons“ ist zweifellos das Album, auf dem er seine Rolle bei METALLICA endlich gefunden hat. Bei gleich drei Songs steht Trujillo als Co-Songwriter neben Ulrich und Hetfield im Booklet. In „Sleepwalk My Life Away“ ist Trujillos Bass sogar federführend, vom grandiosen Intro bis zum emotionalen Refrain.
Und Hetfield? Der liefert seine mit Abstand beste Gesangsleistung seit drei Jahrzehnten ab. So zerbrechlich, emotional, vielseitig und in den richtigen Momenten laut und aggressiv hat sich der METALLICA-Frontmann lange nicht mehr gezeigt. Die persönliche Note der Songtexte auf „72 Seasons“ spiegelt sich in seiner Performance jederzeit wider. Insbesondere im abschließenden Epos „Inamorata“ brilliert Hetfield wie selten zuvor.
Hetfield zeit sich stark wie selten zuvor
So problematisch die Länge mancher Songs und damit von „72 Seasons“ insgesamt ausfällt, stellt sich ausgerechnet der mit elf Minuten längsten Track in der METALLICA-Geschichte als Albumhighlight heraus. Das liegt nicht zuletzt an Hetfields bockstarker Gesangsleistung, bei der er sich ein ums andere Mal Melodiebögen entlockt, die man so noch nie von ihm gehört hat. Und Mittelteil ist da wieder Trujillos Bass, der wunderbar komplementär zu den Gitarren arbeitet.
„72 Seasons“ steht seinem Vorgänger, „Hardwired“, in jeglicher Hinsicht nahe. Die Produktion ist ähnlich geraten, es gibt jede Menge Mid-Tempo-Songs und am Ende des Tages zu viel Füllmaterial, das es angesichts der stattlichen Länge des Albums nicht gebraucht hätte. Doch genau wie „Hardwired“ bietet „72 Seasons“ das beste Songmaterial, das METALLICA in den vergangenen 30 Jahren auf die Beine gestellt haben, irgendwo zwischen Rückbesinnung auf ihre Wurzeln und konsequenter Weiterentwicklung. Das ist verdammt viel wert – und lässt so manche Länge problemlos verschmerzen.
Vermutlich wird erwartet im Detail offen zu legen was, wieso und warum…
Darauf verzichte ich jetzt einfach mal.
Mir macht dieses METALLICA Album zum ersten Mal seit Jahrzehnten durchgehend Spaß!!!
Ich lasse es zZt. im Shuffle durchlaufen, es holt mich ab, nimmt mich mit und wird besser und besser.
Das hatte ich bei METALLICA schon ewig nicht, daher ’so what‘ sollen sich die üblichen Querulanten doch austoben, ich höre einfach gute Musik. Punkt!
Wärs nicht Metallica würds im Niemandsland verschwinden. Zu lang zu langweilig zu durchschnittlich. Bleibt dabei, die ersten vier Alben waren überragend danach – game over. Kein Vergleich zur neuen Overkill 10 Punkte.
Der verlinkte Song klingt fast wie Black Sabbath, hätte Ozzy drauf gesungen und hätte es Black Sabbath geheißen, wäre es keinem aufgefallen.
Die Drums finde ich nicht so steril, es ist noch ein menschlicher Schlagzeuger zu hören, da gibt es ganz andere Bands die sich komplette Alben versauen mit überkomprimierten Drums.
Metallica ist eine Koryphäe, die existieren seit vielen Jahrzehnten und bildeten die Grundlage für andere Genres.
Bis zum Black Album für mich super Musik, danach ziemlich belanglos, einziger Lichtblick war für mein Geschmack die Death Magnetic und jetzt wieder belanglos.
Liest sich irgendwie nicht wie eine 8/10?
Diese „Zweites Jahr Drumsschule“ auf Lautstärke 100 von Lars versaut mir schon sowieso fast das ganze Album. Dann ist sehr viel Mittelmaß auf der Platte mit uninspiriertem Aufbau und lustlosen Solos.
Auf „Hardwired“ waren für mich noch ungefähr drei Viertel der Songs unterhaltsam bis gut, auf der 72 finde ich mit viel Wohlwollen 2 Songs die ich mir in eine Metallica Playlist packen würde.
Da wünsche ich mir schon fast ein St.Anger 2. Der Vorgänger war wenigstens mutige Scheiße, das hier ist blutarme Scheiße.
Heute durchgehört. Ein mittelprächtiges, ziemlich unspektakuläres Album. Würde nicht Metallica draufstehen, würde es wohl kaum jemanden interessieren.
Hat Längen, keine wirklichen Hits und Lars Ulrich nervt in Interviews nach wie vor. Dennoch, Metallica bleiben für mich, auch nach 40 Jahren, weiterhin die Blaupause für Heavy Metal. Starke Riffs und sehr starker Gesang zeichnen die neue Scheibe für mich aus. Niemand kann ernsthaft noch ein Kill Em All, Masters of Puppets oder vergleichbare Meilensteine von den Herren um die 60 erwarten. Aber genau wie Maiden, wissen die Herren meines Erachtens sehr genau, was sie noch können und was nicht (mehr) und mir gefällt dieses Ergebnis mindestens gut!
Ein eher mittelmässiges Album. Es gibt wirklich zu lange Songs, die einfach langweilig sind (You Must Burn!, Crown of Barbed Wire). Andere wiederum finde ich richtig gut (Lux Aeterna, Inamorata, Room of Mirrors), aber insgesamt erwartete ich von Metallica mehr nach dem starken Hardwired… to Self- Destruct.
Zugegebenermaßen war ich nie ein Metallica Die Hard, das hier aber, ist genauso mies, wie alles, was die Band seit nahezu drei Dekaden veröffentlicht. Man fragt sich wahrscheinlich, wo dieses „In Würde“ liegt, wo man sich hätte unlängst zur Ruhe hätte setzen müssen.
Insgesamt bin ich gar nicht so unzufrieden mit dem Album. Ich weiß, 6/10 klingt nicht so direkt danach. Die wesentlichen Argumente wurden schon genannt: zu lang ist es auf jeden Fall. Wobei ich (bin allerdings kein Musiker) tatsächlich das Schlagzeugspiel von Lars Ulrich mag. Es ist mir egal, ob er jetzt technisch gut ist oder nicht. Und es ist mir auch egal, wie der privat tickt. Für mich passt er zu Metallica. Mit James Hetfield oder Dave Mustaine möchte ich auch nicht über irgendwas diskutieren. Ich finde, dass fast jeder Song ziemlich beeindruckend anfängt und dann irgendwann die Ideen ausgehen oder zu lange ausgewalzt werden. Es bleibt dabei – nach „Justice“ gibt es auf jedem Metallica Album ein paar gute Songs (hier der Titeltrack, Inamorata und Room of Mirrors) und Leerlauf / Durchschnitt dazwischen. Kein Meisterwerk, aber so viele Bands gibt es nicht, die das nach 40 Jahren noch hinbekommen. Egal ob im Heavy Metal oder sonst wo.
Nach zwei Durchläufen kann ich nicht viel mit der Platte anfangen. Bis auf die bisher genannten Songs (Lux Æterna, Room Of Mirrors, Inamorata) habe ich beim Rest den Eindruck immer das gleiche Tempo zu hören, was bei der Gesamtlänge eher ermüdend und einschläfernd ist. Meine Enttäuschung ist groß. Vielleicht waren die Erwartungen an die Kollegen zu hoch.
Insgesamt fehlt mir an der einen oder anderen Stelle der erhobene Zeigefinger, in Form einer gewissen Aggressivität. Was das seichte Plätschern erklären würde.
Album wird abgelegt in der Rubrik: Discographie vervollständigen.
Okay…wo fange ich an?!
Was mich an dem Album massiv stört ist, dass kein Song auf den Punkt kommt. Ewig lange, eintönig langweile Intros und in die Länge gezogene Songs!
Lars Drums klingen echt wie von PC! Er spielt eben das was er kann….nicht mehr und nicht weniger! Wir ich variabel ist das nicht und auf Dauer echt öde!
Nichts für mich!
Bestes Album seit „Hardwired…“
(Hab ich heute im Internet gelesen)
Nach zweimaligem Hören zündet es für mich (noch) nicht. Klingt für mich eher nach Death Magnetic als nach Hardwired, allerdings ohne die paar guten Songs, die auf beiden Alben sind. Weder finde ich geile Melodien, noch besonders einprägsame Riffs. Die Soli von Hammet sind seit St. Anger eh nix mehr.
Würde mir auch wünschen, dass sie langsam aufhören Alben zu machen und sich auf die Live-Gigs beschränken. Da räumen sie wenigstens noch ab.
Welche St. Anger Version hast du? Lost Tapes?
Ich habe leider kein einziges Soli auf meiner St. Anger…
Ja eben. Die letzten guten Soli waren auf Re-Load. Auf St. Anger gar nüschts und ab Death Magnetic dann diese meist langweiligen Soli.
Klingt für mich, als hätten Metallica ein Album aus der Load Ära programmiert. Alles sehr steril und ohne wirkliches Gefühl. Will nicht ausschließen, dass der ein oder andere Track noch wächst, aber das Gesamtwerk sagt mir bisher nicht zu. Hardwired und Magnetic waren wenigstens gute Alben mit ein paar echten Highlights.
Oh Junge…wie zu erwarten bekommen Metallica wiedermal ihren Legendenbonus in der sog. „Fachpresse“.
„Doch genau wie „Hardwired“ bietet „72 Seasons“ das beste Songmaterial, das METALLICA in den vergangenen 30 Jahren auf die Beine gestellt haben [..]“
Das kann man so stehen lassen, ist aber bei Weitem keine 8/10 Punkte wert. Nur weil sie mal keine durchgehende Scheisse produzieren werden sie gleich abgefeiert, eine junge Band mit dem gleichen Album wäre (zurecht) abgewatscht worden.
Das darf man bei den heiligen Metallica natürlich nicht machen.
Ziemlich belanglos.
Die Band hätte sich nach den ersten 4-5 Alben auflösen sollen, so zerstören sie nur ihren Legendenstatus. Oder vielleicht ist das auch so gewollt.
Witzig ist es ja irgendwie schon, zu sehen, wie sich hier so einige an Metallica abarbeiten.
Woran liegt das? Ist es der Neid, dass die eigene Lieblingsband im Underground rumkrebst, weil sich keiner für sie interessiert? Oder sind manche immer noch gefrustet, weil die Band vor 30 Jahren einen Weg eingeschlagen hat, der sie kommerziell unglaublich erfolgreich gemacht hat, aber den wahren „Metal verraten hat“?
Ich frage mich immer: wo sind denn die Band, die es besser machen? Wo sind die Alben dieser jungen Bands, die eine ähnliche Qualität bieten aber dafür angeblich „abgewatscht“ werden?
Ich kenne sie nicht. und das liegt nicht daran, dass ich sie nicht suchen würde…
Bei den neueren Metallica-Alben ist sicher nicht alles Gold, was glänzt, aber mir persönlich gefallen sie immer noch besser als 99,9% aller Platten die sonst so auf den Markt geworfen werden.
Und so wie ich persönlich, denken offenbar Viele.
Leute kommt mal drüber hinweg, dass die vier Kerle immer noch um Längen bessere Musik machen, als der Großteil der anderen Metal-Bands. Es tut auch nicht weh. Wem’s nicht gefällt, der muss es sich ja nicht anhören.
„Leute kommt mal drüber hinweg, dass die vier Kerle immer noch um Längen bessere Musik machen, als der Großteil der anderen Metal-Bands.“
Sorry, aber das ist schlichtweg Unsinn..
Oder auf welche anderen Metalbands beziehst du dich? Auf die, die immer noch ihre drei Akkorde oben bei Oma Ingrid im Dachgeschoss spielen und denken sie wären die größten?
Dann nenne mir doch ein aktuelles Album, das so großartig ist. Ich würde das echt gerne wissen. Ich höre mich seit Jahren durch viele Neuveröffentlichungen, aber so richtig vom Hocker haut mich kaum was.
Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit Alben, die ich zuletzt großartiger fand… allein in jüngerer Vergangenheit oder nur im selben Subgenre… aber die Meinung sei dir unbenommen und ich wünsche dir viel Spaß mit dem Album. Ich wollte damit nur darlegen, dass es einfach haltlos ist, zu behaupten, Metallica mache „bessere“ Musik als der Großteil. Woran bemisst du das „bessere“ ? Oder wie viel andere Musik hast du in letzter Zeit überhaupt gehört? Aber da es bekanntermaßen nichts bringt sich über Geschmäcker zu streiten, bringt es jetzt auch nichts, wenn ich dir eine Anzahl von Alben aufzählen würde, die mir in letzter Zeit um ein Vielfaches besser gefallen haben..
Es ist schon ein stückweit so wie du es sagst, auch wenn ‚darüber wegkommen‘ ne Spur zu pathetisch klingt. Metallica haben vier gute Alben gemacht. Die ersten vier. Die waren outstanding und haben in musikalischer Hinsicht so einiges Verändert und nachhaltig geprägt in meinem Leben. Das hatte nichts mehr mit dem Punk und dem Hardcore zu tun den ich liebte, vertrat aber eine ähnliche Attitüde. Stand zwischen den Stühlen, war Metal, aber nicht ‚Melissa‘, ‚Red, Hot & Heavy‘, ‚Holy Diver‘, ‚Piece Of Mind‘ oder ‚Into Glory Ride‘‘, aber auch nicht fledderig wie Suicidal Tendencies, Cro Mags oder Circle Jerks. ‚Show No Mercy‘ und ‚Kill Em All‘ haben zumindest meine Welt auf den Kopf gestellt und hauten vor den Kopf wie ‚Vom Bordstein bis zur Skyline‘ in Bezug auf Beginner oder Freundeskreis (*duckweg). Metallica und Slayer haben den Weg für Mercyful Fate, Accept diesdas geebnet. Für Metal eben. Das schwarze Album von Metallica empfand ich tatsächlich als absoluten Verrat. Nicht, weil man musikalisch nicht andere Wege gehen kann, sondern weil dem Ganzen die gesamte Authentizität flöten ging. Statt ‚wir haben Bock Knete zu machen‘ und die Zielgruppe massiv zu erweitern, kam ‚haben wir voll Bock drauf‘. Nach ‚Kill Em All‘, ‚Ride The Lighning‘ und ‚Master Of Puppets‘? So ein Blödsinn. Unbegreiflich bis heute, aber eher unaufgeregt. Trotzdem. Parallel dazu entwickelten sich die ‚3‘ zu wirklichen unterirdischen Idioten: ‚Napster‘, USA Patrioten, Jagd-Freunden, Pro Life, ich kauf mir Häuser, Gemälde und Autos, obwohl ich alles bereits besitze, ich verdiene mich dumm und dämlich in dem ich mich öffentlich Therapie aussetze und mich wie der letzte Wichser präsentiere und lasse die ‚Newcomer‘ die ich angeblich geil finde horrende Summen zahlen um mit mir auf Tour zu gehen. Ist nicht mein Ding. Nie gewesen. Eine Attitüde die ich ablehne. Hat nix mehr mehr von Misfits Patch und ‚Fuck Em All‘. Cliff, wer auch immer hab ihn selig rotiert bis heute regelmässig, wo auch immer. Ich bin vermutlich ein alter Mann. Spass. Und alles läuft ruhiger. Aber ich mag Menschen und Bands, die ihren Kern nicht verlieren, verleugnen oder zu einer Show transformieren. Ich höre mir nach wie vor jede neue Cannibal Corpse oder auch die hier schon genannten Overkill an, weil die das unbestreitbar ernst meinen. Ich mag Ernsthaftigkeit. Ich kaufe mir lieber jede neuere Tiamat oder Neurosis, jede Entombed (AD), Exodus oder Unleashed, aus Nostalgie und weil ich nachvollziehe warum das so kommen musste. Bei Metallica fühle ich nix (mehr). Ausser der Karikatur und dem Geldmaschinen-Flow. Eben nicht so meins. Metallica sind Sabaton, nix was ich kenne, oder was mich interessiert. Darum kann ich es auch nicht bewerten.
Aber ganz im Ernst, es freut mich, dass dir auch das neue Ding gefällt. Ist doch schön, dass du dabei luftgitarrrewedelnd gute Laune hast. Was sollte man dagegen haben? Aber ‚jetzt ist doch mal gut‘ passt nicht. Keiner würde sich für Metallica interessieren, hätte es die ‚big 4‘ nicht gegeben.
Ausserdem. Ich mag jährliche Pro/Contra Diskussionen darüber, warum ich Metallica nicht mag.
Word!
„Woran bemisst du das „bessere“ ? Oder wie viel andere Musik hast du in letzter Zeit überhaupt gehört?“
An meinem persönlichem Geschmack natürlich. Woran sonst? Eine rein objektive Bewertungsskala gibt es nicht.
Ich höre mich regelmäßig durch alle Neuveröffentlichungen, die mir stilistisch nahestehen. Von den „alten“ Thrashern, Bay Area und auch Ostküste, wie Overkill, Anthrax, Death Angel, Flotsam, Testament etc. hör ich mir fast alles an. Vieles davon finde ich gut bis sehr gut. Aber nichts davon packt mich so, wie eine neue Metallica. Leider. Ich wäre froh, wenn es aktuell mehr Musik gäbe, die mich ähnlich begeistert.
„Weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit Alben, die ich zuletzt großartiger fand… allein in jüngerer Vergangenheit oder nur im nselben Subgenre“
Selbes Subgenre. Ähnlicher Stil. Kein Death oder Black Metal. Gerne auch klassisch à la Priest, Maiden, alte Manowar…
„Metallica haben vier gute Alben gemacht. Die ersten vier.“
Die waren nicht nur gut, die waren herausragend, Meilensteine des Genres.
„‚Napster‘, USA Patrioten, Jagd-Freunden, Pro Life, ich kauf mir Häuser, Gemälde und Autos, obwohl ich alles bereits besitze“
Das mit Napster war richtig. Als ich sah wie meine Komilitonen Mitte der 99er jubelten, weil sie dachten, sie müssten sich nie wieder Musik kaufen und stattdessen die Standleitungen in den Studentenwohnheimen zum Glühen brachten, kam mir das Kotzen.
USA-Patrioten? Jagd?
Was für ein Problem hast du? Dass James manchmal etwas hintlerwäldlerisch rüberkommt und gerne auf die Jagd geht?
Kann man ihm vorwerfen, aber ein zweiter Jon Schaffer ist er deswegen noch lange nicht.
Lars, Kirk und Rob sowieso nicht.
Und es ist ja auch unglaublich verwerflich, wenn Großverdiener sich Häuser, Autos und Gemälde kaufen….
Macht das irgendjemand, der finanziell in einer ähnlichen Liga spielt, nicht?
Overkill, Exodus, Tiamat…
Finde ich alle gut. Ich könnte noch weitere hinzufügen: Kreator, Amorphis, F&J…
Höre ich alle gerne.
Aber Metallica gefallen mir eben besser. Auch die neueren Alben. Is halt so, das such ich mir nicht aus.
Und die Milionen, die sich ihre Platten kaufen, auch nicht.
„Keiner würde sich für Metallica interessieren, hätte es die ‚big 4‘ nicht gegeben.“
Stimmt so nicht. Es würden sich dann halt weniger Menschen für Metallica interessieren als jetzt. In etwa so viele wie für Overkill, Exodus, Tiamat…
Früher war alles besser, früher war alles geiler,….
Zum neuen Metallica Album hat wohl jeder eine Meinung, auch ich 🙂
Klaro, Metallica sind für mich die ersten 4 Alben, danach habe ich nichts mehr von ihnen gekauft.
Das neue Album finde ich total okay, ich werde es mir nicht kaufen, aber ich werde auch nicht fluchtartig die Kneipe verlassen, wenn mal ein Song vom neuen Album läuft. Was ich viel schlimmer finde, die Vinyl kommt in Papphüllen und nicht in gefütterten! Sowas finde ich viel schlimmer, als die „Geschmacksstreiterei“. Aber ist ja nur meine Meinung 😉
Das neue Album ist nicht meins, mehr möchte ich da nicht sagen.
Aber zur allgemeinen Diskussion finde ich gehört noch erwähnt dass ich bei Metallica immer das Gefühl hab dass sie selbst mit dem Output nach 1990 nicht wirklich zufrieden sind.
Man schaue einfach die Setlisten der Konzerte durch locker 3/4 der Songs sind auf den ersten 5 Alben zu finden. Das sagt finde ich schon sehr viel zu dem ganzen musikalischen Weg der Band.
Klar kann man sagen dass die Fans das so wollen …. es kann aber auch sein dass die Fans das eben auch so hinnehmen weil sie wissen was sie geboten bekommen.
Dem einen gefällt’s, dem anderen nicht, der eine findet aus Prinzip alles gut/schlecht, was die die nach den Klassikern machen, der eine stört sich am kommerziellen Aspekt, dem anderen ist’s egal, usw.
Ich hab‘ die Klassiker damals auch gefeiert, würde das aber heute vermutlich auch nicht mehr tun, außer aus nostalgischen/historischen Gründen. Mein Geschmack hat sich zu weit von dieser Art Metal entfernt, wenn es mich auch nicht stören würde, wenn’s wo läuft. Immer noch besser als Lil Pump oder was die Kids heute so hören. Sollen ’se, genau so wie die Opa Metaller, die sich an Details aufhängen, die keinen wirklich interessieren, schon gar nicht die Band selber. Naja, hauptsache man ist im Gespräch und dazu langen ein paar Klassiker aus der Jugend.
Dieser Kommentar ist natürlich genau so nötig, wie alles andere zu diesem Thema, aber jetzt nur so da sitzen und Kaffee trinken füllt mich gerade nicht aus. Jetzt rauch‘ ich erstmal noch eine und guck nach interessanter für mich relevanter Musik..
„ An meinem persönlichem Geschmack natürlich.“
Ja klar, es hat sich nur etwas anders gelesen.. denke, du weißt, wie ich das meine 😉
Wie viele hier bin ich mit Metallica quasi aufgewachsen, aber im Gegensatz zu anderen erst Mal ohne die drei bis heute wohl immer noch am meisten geliebten Scheiben aus den 80ern. Die Justice fand ich einfach grandios, hatte dank der Produktion eine besondere Atmosphäre, wirkte dadurch knallhart und das auch bei den weniger thrashigen Stampfern. Das Songwriting ist in meinen Ohren immer noch einfach großartig. Das schwarze Album war dann die nächste und da fand ich den Großteil eher so meh. Ich habe lange der Band keine Chance mehr gegeben, meine Metal-Sozialisation hat sich dann doch eher auf den extremeren Bereich geprägt.
St. Anger und alles danach kenne ich nur vom Hörensagen, in Lulu musste ich – Unfalltypisch – zumindest Mal amüsiert reinhören. Bis heute groß ist die Garage Inc, weil die meine Liebe zu den Misfits entfacht hat, die alten Scheiben habe ich natürlich nachgeholt und ja, Master of Puppets ist mein Lieblingsalbum von den Dreien.
Nachdem 72 Seasons in aller Munde jetzt ist und ich einfach Mal schauen wollte, was der Stand bei Metallica so ist, hab ich mir das Album (nicht ganz) zu Gemüte geführt. Ja, was soll ich sagen, irgendwo habe ich das Gefühl, dass die Band ganz schön im Fanservice und „jedem alles Recht machen“ festhängt und so hatte ich den Eindruck, dass das Album (konzeptbedingt) voller Selbstzitate so dahindümpelt. Das ist jetzt weder sonderlich gut, noch sonderlich schlecht, aber mir halt nicht genug, um beeindruckt zu sein. Die Hard-Fans werden das sicherlich abfeiern, ich hab nach der Hälfte der Platte schlichtweg die Aufmerksamkeit verloren und mir lieber wieder was anderes angehört.
Wenn es um Thrash geht (und da sind Metallica mit der Platte ja immer noch meilenweit entfernt) taugt mir sogar die aktuelle Sodom-Richtung deutlich mehr, aber ich war eh immer deutlich lieber bei den Big Four (bzw. Three, Tankard brauch ich jetzt nicht) aus Deutschland als aus den USA.
Was man Metallica zugute heißen muss ist, dass sie immer eigenständig klingen, so klingt sonst kaum eine Band, aber eine für mich alles überragende Justice wird nie mehr kommen. Und so bleibt es eine gewisse jugendliche Verklärtheit, die mich eher von Metallica abstößt und andere genau aus den Gründen begeistert. Wie es halt mit den ganzen alten Bands so ist…
„Dieser Kommentar ist natürlich genau so nötig, wie alles andere zu diesem Thema, aber jetzt nur so da sitzen und Kaffee trinken füllt mich gerade nicht aus. Jetzt rauch‘ ich erstmal noch eine und guck nach interessanter für mich relevanter Musik..“
Naja mit der neuen Dodheimsgard wirst du ja noch etwas länger deinen Spass haben.
>Naja mit der neuen Dodheimsgard wirst du ja noch etwas länger deinen Spass haben.<
Werde ich, genau so wie mit der https://www.youtube.com/watch?v=mTXFl8aUAL0&t=2355s hier, womit ich die nicht miteinander vergleichen will. Halt mit Musik, die sich nicht auf Anhieb vollends erschließt, wo man etwas gefordert wird (aber natürlich klanglich mag und nicht ausschließlich "Arbeit" darstellt), aber jeder wie er mag. Ich hab' nichts gegen Metallica. Soll'n 'se Erfolg haben und das stellt auch keine Wertung da.
@“Metallica immer noch besser als der Großteil“
Wie man darüber ernsthaft diskutieren kann, is mir schleierhaft. Wer auch nur im Ansatz mit der Flut an Neuveröffentlichungen allein im Metal-Bereich vertraut ist und weiß, was da für Müll auf den Markt geworfen wird, kann da nur milde lächeln. In Summe aller subjektiven Meinungen liegt 72 Seasons ganz weit oben, bei den Verkaufszahlen sowieso.
Im Metallica Universum bzw. unter der Prämisse, dass man Master oder Justice nur mit maximal 10 Punkten bewerten kann, ist das aktuelle Album natürlich trotzdem schwach und gar nicht sinnvoll bewertbar, jedenfalls nicht mit mehr als 5 Punkten.
Allerdings wird dieses Prinzip bei Bewertungen grundsätzlich nicht herangezogen und jede Band offenbar nur innerhalb ihres eigenen Universums bewertet, denn wie könnte sonst eine Holy Moses 10 Punkte einfahren. Wobei da der Verdacht nahe liegt, dass dieses Album überhaupt ohne jeden Referenzpunkt bewertet wurde bzw. mit einer Skala von 10 bis 10.
Meine Wertung habe ich ja schon abgegeben. Was den Satz „würde kaum Wellen bewegen, wäre es nicht von X. betrifft“ (so oder so ähnlich geschrieben) – stimmt natürlich absolut. Aber das könnte man über nahezu jeder andere erfolgreiche Band auch schreiben. Ganz egal, in welcher Sparte – es ist ziemlich selten, dass irgendeine Band nach über zehn Jahren noch einen wirklichen Knaller raushaut. Egal, ob die Rolling Stones, Bruce Springsteen, U2, Deep Purple, Yes, Genesis … irgendwann war immer die Luft raus, auch wenn viele von den älteren Bands kommerziell erfolgreich geblieben sind. Ich höre Metallica in letzter Zeit mal wieder etwas mehr, ich finde die Idee zwei Konzerte zu spielen ohne einen Song zu wiederholen, sogar richtig gut. Was die Musik sonst betrifft, habe ich mich immer an den Satz gehalten: it‘s the art, not the artist that counts, sonst hätte ich wohl im Laufe der Zeit hunderte von Platten in die Tonne kloppen können.
@mgmp19
„Was den Satz „würde kaum Wellen bewegen, wäre es nicht von X. betrifft“ (so oder so ähnlich geschrieben) – stimmt natürlich absolut. Aber das könnte man über nahezu jeder andere erfolgreiche Band auch schreiben. Ganz egal, in welcher Sparte – es ist ziemlich selten, dass irgendeine Band nach über zehn Jahren noch einen wirklichen Knaller raushaut.“
Ja, ganz genau. Es geht ja eben auch nicht um die mediale Aufmerksamkeit, und dass darüber geredet wird. Sondern eher um so Sätze wie: „Bestes Material seit 30 Jahren“, „Beste Scheibe seit dem Black Album/…And Justice for All/wasauchimmer“, die dann eine gute Bewertung begründen sollen.
Ich zitiere von hier: „Doch genau wie „Hardwired“ bietet „72 Seasons“ das beste Songmaterial, das METALLICA in den vergangenen 30 Jahren auf die Beine gestellt haben […] und lässt so manche Länge problemlos verschmerzen.“
Bei aller Liebe: Neben ein paar echt guten Riffs besteht das Album hauptsächlich aus überlangen Midtempo Stampfern, uninspirierten Wahwah-Pedal Soli und besitzt den gleichen stumpfen und ermüdenden Sound, den die Band seit „Death Magnetic“ fährt.
Das kann doch nicht für eine 8/10 reichen.
Nur weil Metallica draufsteht und sie zur Abwechslung mal keine durchgängige Scheisse produziert haben, wird das direkt abgefeiert (nicht nur auf metal.de).
Klar ist: Das Album ist das Beste was Metallica seit langer Zeit herausgebracht haben. Auch klar ist: das ist mit Sicherheit keine 8/10 wert, mit Wohlwollen eine 6/10, eher niedriger. Langweiliger Roggnroll, von und für alte Männer.
10 Punkte!
Kein Kommentar
Songwriterisch leider nicht stark genug nach meiner Meinung, aber auch kein kompletter Griff ins Klo. Zu lang an vielen Stellen. Ich bezweifle, dass ich in einem halben Jahr nochmal reinhören werde
Leider, wie erwartet, das 0815 Album, das Metallica seit Mitte der 90er Jahre immer wieder Produziert mit dem unterschied, das die Lieder immer länger werden! Bei 3 bis 4 Minuten würde man diese 0815 Metallica Riffs noch ertragen, aber bei 7 Minuten plus wird es mir zu viel!
Nach mehreren Wochen muss ich sagen – das neue Metallica Album läuft und läuft bei mir. Bin positiv überrascht von der ganzen Platte. Für mich persönlich sehr viel besser als die letzten beiden Scheiben von Metallica. Die ersten Songs sind ja schon richtig gut , aber vor allem ab „Crown of barbed wire“ geht das Album richtig ab.
8/10 mit Tendenz zu 9/10…….
kreativ tot sind metallica schon seit death magnetic. die experimente der vergangenheit haben zwar nicht immer funktionert, doch waren sie zumindest nicht so öde wie das hier: more of the same ohne esprit. dabei hätten sie es gar nicht mehr nötig, ein generisches album nach dem anderen rauszuhauen.
Minimal überdurchschnittlich. Aber auch nur, weil die, auf Band allesamt irgendwie uninspiriert wirkenden Songs live doch einen gewissen Drive entfalten, davon durfte ich mich in Hamburg überzeugen. (Man bekommt erfahrungsgemäß immer nochmal einen anderen Zugang zu Stücken, wenn man sie erstmalig live hört. Hölle, manche Bands holen einen auch erst beim dritten oder gar vierten Mal live erleben ab, wenn man sich aus bestimmten Gründen vorher noch nicht ganz drauf einlassen konnte.)
Zurück zum Album an sich:
Dass man an die revolutionären Quantensprünge aus den 80ern nicht anschließen würde, geschweige denn wollte, war hoffentlich vorher klar. Von der positiven Rückbesinnung, welche trotz blecherner Produktion mit Death Magnetic begann, und einiger schwacher Tracks auf der Hardwired fortsetzte, ist leider wenig übrig geblieben. Ja, es ist noch Metal, ja, es ist immer noch die Band welche Zehntausende in Stadien anhimmeln. Aber es „klickt“ nicht beim Hören, der vielzitierte Punch fehlt und ob Shuffle oder klassisches Durchhören: die Zahnräder greifen nicht ineinander. Das Einprägsamste ist (leider!) das gewöhnungsbedürftige Cover, der gelbschwarze Merch scheint sich, warum auch immer, zu verkaufen wie warme Semmeln. Meins ist es absolut nicht.
Dass Lux Æterna und der Titeltrack noch am Ehesten positiv herausstechen, sollte noch erwähnt werden, rettet allerdings die Platte definitiv nicht in Gänze.
Es wird natürlich auf hohem Niveau gemeckert, man ist hier meilenweit von schlechter Musik entfernt. Nur eben auch von herausragender, und genau damit verbinden nun einmal viele Metaller diese mittlerweile über vier Dekaden aktive Crew. Wer es mag: Bitteschön. Zum Vermächtnis oder zur Aufrechterhaltung des Legendenstatus trägt die Scheibe leider nichts bei.
Nun die Produktion ist top. Allerdings geht das Ganze eigentlich nahezu im selben Schunkelgroovestil (wenn man das Mal so nennen kann…) nahezu ne Stunde dahin mit 17 Minuten etwas Gewürz. Hätte man aus dem Ganzen auf 27 Minuten 4 Songs gemacht und 50 andere Minuten was Anderes einfallen lassen wärs wohl besser.