METALIUM – was draufsteht ist auch drin. Da kann man sich bei den Jungs von METALIUM sogar ganz sicher sein, denn die Jungs rund um Frontröhre Henning Basse rocken nun schon seit einem geschlagenen Jahrzehnt die heimische Metal-Szene und präsentieren mit „Grounded – Chapter Eight“ bereits das achte Album in zehn Jahren. Vor dieser Leistung muss man vorab schon einmal den Hut ziehen, denn dieses Arbeitspensum ist wirklich beachtlich. Nach der qualitativ etwas abfallenden „Incubus – Chapter Seven“ legen METALIUM nun also nach und veröffentlichen mit „Grounded – Chapter Eight“ ein konzeptuelles Album. Meine Erwartungen waren groß, meine Befürchtungen auch. Erstere wurden geschmälert, zweitere sind leider eingetroffen!
Schon beim ersten Durchhören hat sich bei mir etwas Ernüchterung eingestellt, denn der Zehn-Tracker reißt mich nicht wirklich vom Hocker. Allein schon der uninspirierte Opener „Heavy Metal“, der nicht nur titeltechnisch einfallslos ist, sondern auch von der musikalischen Umsetzung überhaupt nicht überzeugen kann, wirft den Hörer in ein tiefes Loch. Mit „Light Of Day“ und „Pay The Fee“ geht es mit auswechselbaren und absolut durchschnittlichen Titeln weiter. METALIUM wollen für kompromisslosen Power Metal stehen, doch irgendwo fehlen den Jungs die nötigen Trademarks, um diese Vorgabe auch umsetzen zu können. Die Refrains gehen nur bedingt ins Ohr, viele Titel hätten einfach noch einiges an Bearbeitung nötig gehabt. Ab und zu lassen METALIUM dann aber doch wieder etwas an Qualität aufblitzen. Der epische Sechs-Minüter „Pharaos Slavery“ kann aufgrund der düsteren Grundatmosphäre überzeugen und auch das speedige „Once Loyal“ zeigt, dass die Jungs einiges auf dem Kasten hätten. Die Produktion ist zwar saftig ausgefallen, doch das macht das größtenteils einfallslose Songwriting leider in keinem Falle wieder wett.
„Grounded – Chapter Eight“ – viel erwartet, wenig eingetroffen! Nach dem Hören der Platte erinnert man sich gerne an die ersten Alben von METALIUM zurück, die damals noch punktueller und kurz gesagt einfach besser waren! Das achte Kapitel dieser Metal-Schergen hat mich im Großen und Ganzen leider sehr enttäuscht. Nach der Siebener habe ich mir wieder ein etwas kompakteres Album gewünscht und gerade die Idee eines Konzeptalbums war für mich zu diesem Zeitpunkt logisch und schlüssig. Aber nix da, denn „Grounded – Chapter Eight“ ist nicht mehr als gerade mal durchschnittliche Metal-Kost, die einer Band, die schon seit so langer Zeit unterwegs ist, niemals passieren dürfte! Ein weiteres Manko ist, dass sich Fronter Henning Basse immer wieder auf eine etwas kreischende Stimme verlässt, obwohl der gute Mann wirklich gut singen könnte, doch das sei nur noch am Rande erwähnt. Ich weiß nicht, ob wir mit METALIUM in Zukunft noch rechnen können. Ich hoffe es inbrünstig, doch die Achte wird in der Zwischenzeit wohl in meinem CD-Regal verstauben! Im Prinzip ist „Grounded – Chapter Eight“ eine komplett durchschnittliche Platte, doch wenn man sich die musikalische Erfahrung und auch den Backkatalog von METALIUM anschaut, kann für diese Platte einfach nicht mehr als eine Vier vergeben werden…
Einfach nur Schrott, vollkommen uninspiriert, eine leere CD klingt besser.
Naja, das Album mag jetzt nicht die Offenbarung des Heavy Metal sein, aber sooo schlecht ist es auch wieder nicht.