Metalite - Biomechaniclas

Review

Kurz notiert

Meine Herren, was habe ich mich vor diesem Album gedrückt. Fünf Punkte habe ich mir im Soundcheck als Zeichen guten Willens damals entlocken lassen, doch ist alles noch viel schlimmer. Was die Schweden METALITE uns auf „Biomechanicals“ bieten, grenzt schon an mutwillige Körperverletzung. Keine herausragenden Riffs, dafür ein penetrantes Dieter-Bohlen-Gedächtnis-Keyboard, das allerorts zu hören ist. Wirklich, nicht ein Riff bleibt im Gedächtnis hängen. Ein Armutszeugnis für eine Metalband. Dafür wird mit 08/15-Ohrwurmmelodien auf Teufel-komm-raus versucht so etwas wie Stimmung einzufangen, bzw. zu verbreiten. Wir sind hier aber immer noch im Metal und nicht auf am Ballermann. DIO würde sich im Grabe umdrehen, müsste er dieses Album hören. Hinzu kommt, dass die Produktion von Jacob Hansen, den ich eigentlich sehr schätze, auf „Biomechanicals“ nicht aus dem aktuellen Einheitsbrei herausragt. Wenn METALITE die Zukunft des Metal sein sollen, bleibe ich mit meiner musikalischen Hörbildung freiwillig im Jahr 1988. Ganz gruselige Sache. So hat die Band zurecht den letzten Platz in unserem Soundcheck für sich beansprucht.

21.01.2020
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