Schon mit ihrem ersten Demo „Lost Soul“ konnten diese Jungs mit dem eigenwillig anmutenden Bandnamen ein erstes Ausrufezeichen im Underground setzen und auch für ihr im Jahr 2010 veröffentlichtes Debüt „March To Hell“ erhielten die Burschen aus dem Ruhrpott viel Lob.
Für Langeisen Nummero Zwo haben sich die vier Jungs nun wohl ordentlich etwas vorgenommen, um ihren guten Ruf weiter ausbauen zu können und haben sich dafür mit NIGHT IN GALES/THE VERY END-Sänger Björn Gooses und dem ehemaligen KREATOR / SODOM-Klampfer Frank Blackfire zwei prominente Gäste eingeladen, auch wenn diese Herrschaften nur an jeweils einem Song mitpartizipiert haben.
Feine Idee, den Großteil an Arbeit stemmt das Quartett aber selbstredend immer noch allein, ebenso bewegen sich METALETY immer noch irgendwo im Grenzbereich zwischen fettem Power und Thrash Metal. Harsch im Ansatz zwar und durch die raue Stimme von Benny Schmidt immer wieder auch in Richtung noch deftigerer Ausführung tendierend, bleibt man dennoch immerzu im eher gemäßigteren Bereich. Keine Frage, diese Burschen wissen längst, wie man derlei Sounds mit ausreichend Melodik versetzt und wo Hooks anzubringen sind, um sich in den Gehirnwindungen einzufräsen.
Im direkten Vergleich zur eigenen Vergangenheit ist zudem auffällig, dass nunmehr der Groove-Anteil wesentlich höher geworden ist und die Jungs daher wohl nur noch ganz selten mit RAGE verglichen werden, auch wenn Benny mitunter tatsächlich wie der „böse, klein Bruder“ von Peavy klingt. Einige der aktuellen Tracks – allen voran das mächtige „Unbreakable“ lassen mich interessanterweise an Groove-Thrasher wie PERZONAL WAR denken, wobei hinzuzufügen ist, dass deren Martin Buchwalter in seinem Gernhart-Studio „Radio Apokalypse“ produziert hat.
Doch Referenzen und Querverweise hin oder her, in Summe lässt sich festhalten, dass die Jungs einen weiteren Schritt in Richtung Durchbruch getätigt haben, denn dermaßen griffig und zugänglich klangen METALETY bis dato niemals.
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