METAL CHURCH haben in ihrer Karriere schon den ein oder anderen Meilenstein veröffentlicht. Man denke nur einmal an das selbstbetitelte Debüt oder auch „The Dark“. Nach verschiedenen mittelmäßigen Veröffentlichungen wie „Hanging In The Balance“ oder „Masterpeace“ („The Weight Of The World“ war ganz okay), beehren uns die Herren um Kurdt Vanderhoof endlich wieder mit einer Sahneschnitte des US-Metals.
Die Band klingt frischer denn eh und je und präsentiert die neuen Songs in einer absolut authentischen Spielfreude. Beim hören der Songs kommt einfach nur Spaß auf! Man möchte sofort in den Partykeller rennen, die CD reinschmeißen und ordentlich abbangen. Die Stücke sind durch die Bank weg hochklassig. Bereits der Titeltrack „A Light In The Dark“ weiß voll und ganz zu überzeugen. Doch auch der folgende Song „Beyond All Reason“ hat einen gewissen Charme und für METAL CHURCH teilweise untypische Klänge. Sänger Ronny Munroe, der legitime Nachfolger von David Wayne (R.I.P.), wuchtet mit seiner Stimme alles an die Wand. „Mirror Of Lies“ gehört zu den schnelleren Stücken des Silberlings. Das stampfende „Disappear“ sowie „The Believer“ erinnern an die alten Glanzzeiten der Bandgeschichte. „Temples Of The Sea“ ist mit 9:48 wohl der längste Song, der je aus dem Hause METAL CHURCH gekommen ist. Der Track spaltet sich zwischen einer Ballade und Speed-Attacken. Nach so vielen epischen Klängen, holt die Band den Hörer mit „Pill For The Kill“ wieder zurück auf den Boden der Tatsachen. Selten haben die Jungs so dreckig geklungen wie bei „Son Of The Son“. Dieser Song ist eine richtige Sau, wobei ihnen dieser Sound richtig gut steht. „More Than Your Master“ ist ein nettes Stück, kann mit der Klasse der anderen Songs jedoch nicht ganz mithalten. Lediglich das Gitarrensolo in der Mitte des Tracks macht einiges wieder wett. Und zum guten Schluss findet sich in „Blinded By Life“ auch ein perfekter Rausschmeißer wieder. Coole Nummer, die sicherlich im Live-Repertoire Anklang finden wird. Nach dem Ende des offiziellen Teils der Scheibe, hat die Band noch ein Remake des Klassikers „Watch The Children Pray“ draufgepackt. Dieses Stück ist als Huldigung an David Wayne gedacht. Wobei man doch ein wenig an der Glaubwürdigkeit des Hintergrundes zweifeln kann, da sich Kurdt Vanderhoof (Gitarre) und David Wayne in der Vergangenheit nicht gerade freundschaftlich verhalten haben.
Dass METAL CHURCH solch ein frisch klingendes und hochkarätiges Album auf die Beine stellen würden, hätte ich nicht gedacht. Vielleicht liegt es am neuen Mann hinter dem Kesseln, Jeff Plate (SAVATAGE) oder an Goldkehlchen Ronny Munroe, dass die Band wieder Blut geleckt hat. Was es auch war, ich hoffe, dass es die Jungs auch weiterhin begleiten wird.
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