Alle Achtung! MESSIAH’S KISS sind unzweifelhaft ein neuer Stern am Power-Metal-Himmel, soviel ist mal gewiss! Diesen Eindruck dürfte jeder mit mir teilen, der sich das Debütalbum der Könner, „Prayer For The Dying“, zu Gemüte führt. Da wird in bester Achtziger-Manier gezockt, dass es eine wahre Freude ist. Die Klampfenabteilung ballert dabei oberamtliche Teutonenriffs in Reinkultur raus, die jedoch nie zu primitiven Stampfsongs führen. Vielmehr sind sämtliche Tracks pfiffig und flott komponier und eingespielt, dabei kernig und niemals zu pathetisch im Abgang. Auch in Punkto Gesang kann bei den Dinslakener Jungs nicht gemeckert werden. Denn der Mann hinterm Mirkophon, ein gewisser Herr Tirelli, beweist großes stimmliches Können und singt mit einer ergreifenden Portion Herzblut die zwölf Knaller der Platte gnadenlos runter, dabei erinnert der Shouter an eine Mixtur aus Ronnie James Dio, Paul Di’Anno und Chris Boltendahl. Zu nennen wären in diesem Zusammenhang, neben allen anderen guten Songs auf der Scheibe natürlich, das schnörkellose, aber unglaublich effektive, „Reign Of Fire“, das endlos groovende „Dream Evil“ und die Überhammer „Blood, Sweat & Tears“ und „Thunderball“. Und schon habe ich das halbe Album aufgezählt! Aber gleichgültig, ob man nun mehr auf ACCEPT, IRON MAIDEN, GRAVE DIGGER oder BRAINSTORM steht, man wird wohl mit MESSIAH’S KISS immer auf seine Kosten kommen. Fazit: Teutonischer Power-Metal ohne Berührungsängste mit dem Klischee, aber musikalisch absolut taufrisch und kraftvoll! Zusammen mit der ordentlichen Produktion und der netten Aufmachung der CD (das ist ein Bild von Luis Royo auf dem Cover, wenn ich nicht irre…) erhält der geneigte Metaller mit „Prayer For The Dying“ eine kleine, liebevoll gemachte Perle des Genres, die auch in Monaten und Jahren immer mal wieder gern ins CD-Fach wandern dürfte. Diese Band macht einfach Spaß und Lust auf mehr. Mithin kann ich nur dringend zum Kaufe raten, diese Truppe hat es verdient!
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