Messenger - Starwolf - Pt. II: Novastorm

Review

Der intergalaktische Kampf scheint in letzter Zeit Fuß im Power Metal zu fassen. Nachdem Angus McFive und seine Schergen von GLORYHAMMER uns vor knapp drei Monaten auf eine Reise in spacige Gefilde mitnahmen, vertonen die deutschen Power Metaller MESSENGER auf ihrem neuen Werk „Starwolf – Pt. II: Novastorm“ ein weiteres Weltraumabenteuer.

Das Konzept dahinter ist wahrlich ausgefallen: Der Schriftsteller Victor L. Pax schrieb in enger Zusammenarbeit mit der Band seinen ersten Roman „Sternenwolf: Die Boten“. Eben diesen setzen MESSENGER auf „Starwolf – Pt. II: Novastorm“ lyrisch um. Das habe ich in dieser Form noch nicht gesehen und finde ich als Ausgangspunkt für ein Album sehr interessant. So kann man den Abenteuern der Weltraumpiraten nicht nur in musikalischer Form beiwohnen.

Abgesehen vom thematischen Rahmen – was wird auf „Starwolf – Pt. II: Novastorm“ geboten? Wer MESSENGER kennt, kann sich das denken: Hymnenhafter Power Metal mit ordentlich Dampf. Die Deutschen beweisen auf ihrem neuen Werk einmal mehr, dass sie ein Händchen für epische Refrains, gute Melodien und mitreißende Songs haben.

Den Einstieg macht „Sword Of The Stars“. Ein atmosphärisches Intro spannt den Hörer auf die Folter, bis es nach etwas mehr als einer halben Minute losgeht. MESSENGER knüppeln in hoher Geschwindigkeit drauf los und machen klar: „Starwolf – Pt. II: Novastorm“ kann ordentlich was. Die kernige Stimme von Sänger Francis Blake überzeugt auf ganzer Linie und insbesondere der mehrstimmige Refrain dürfte jeden Power Metaller die Faust gen Orbit strecken lassen.

Von diesen Stimmungsbomben haben MESSENGER einige in petto. „Privateer’s Hymn“ lässt schon Anfangs erahnen, was für ein epischer Refrain den Hörer im zweiten Song erwartet. Das bestätigt sich schnell – auch „Privateer’s Hymn“ ist prima zum Mitgröhlen geeignet. Überraschend wird es in der Ballade „Frozen“. Francis Blake sorgt mit seinem abwechslungsreichen Gesang für einige Schauer und die sanften Melodien sind ein gelungener Kontrast zum bombastischen Einerlei.

Für Freunde des Power Metal mit Hang zu epischen Refrains, Bombast und abgedrehten Konzepten, ist “ Starwolf – Pt. II: Novastorm“ sicher eine der besten Veröffentlichungen des Jahres. Man darf gespannt sein, was MESSENGER aus ihrem Space-Konzept in Zukunft rausholen – deshalb gibt es für “ Starwolf – Pt. II: Novastorm“ ehrliche sieben Punkte. Ich denke, dass die Band auf kommenden Veröffentlichungen eine noch bessere Figur machen kann. Headbanger, Power Metaller und Weltraumritter: Legt den Raumanzug an und begebt euch mit MESSENGER auf eine Reise in ferne Galaxien – ihr werdet es nicht bereuen.

06.12.2015
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