Es gibt nicht viel Musik, die bei allen Gelegenheit einsetzbar ist – WHO WATCHES OVER ME schafft das Unmögliche mit einem lockeren Lächeln auf den Lippen. Einfach gestrickter Pop mit dem Bestreben, Depeche Mode skrupellos nachzueifernd und dabei ebenso unprätentiös wie aufdringlich vorzugehen – Mesh haben ein geschicktes Händchen für unwiderstehliche Melodien. Dabei war die Idee, mit Dancefloor-Nihilist Mark’Oh eine Single zu produzieren weniger grandios, was über das neue Album glücklicherweise nicht gesagt werden kann. Im Gegenteil, schnell haben einen die schmalzigen bis kitschigen Melodien eingefangen, die schmachten Stimme die Sinne eingelullt und das Denken wurde von herzzerreißenden Texten zertrümmert. Anspruchslose Musik, die sich einfach festsetzt und standhaft weigert, den eingenommenen Platz wieder zu verlassen, besonders wenn es sich um einen Hit wie „Little Missile“ handelt. Pop-Musik eben für alle Gelegenheiten und sei es auch nur der Sprung aus dem Fenster ob des eigenen Musikgeschmacks …
Gott, was ein geiles Review, schon allein wegen diesem Satz: "Pop-Musik eben für alle Gelegenheiten und sei es auch nur der Sprung aus dem Fenster ob des eigenen Musikgeschmacks …" – Jetzt kann ich mit einem Lächeln zu Bett gehen. Ich danke Dir, Asmondeus! 😀
Moin moin! Diese CD ist der absolute Hammer! Mesh wird immer genialer. Was Depeche Mode in den 80ern war, ist Mesh heute. Wer Mesh nicht kennt: "Unbedingt reinhören,es lohnt sich!" gruss aus HH, Mike