Um nicht gänzlich in der Flut der Black Metal Veröffentlichungen unterzugehen muss man sich mittlerweile schon einiges einfallen lassen. Exotische Instrumente, ungewöhnliche Stimmlagen werden zu hauf, mal mehr oder weniger gut, in die Musik integriert. Sehr Variabel zeigen sich auch Mephistopheles mit ihrem zweiten Output, auf dem man überwiegend schnellen Black Metal zelebriert und dabei nie den Sinn für gute Melodien verliert. Gleich zu Beginn der guten dreiviertel Stunde, für die man von Mephistopheles heimgesucht wird, empfangen einen stimmungsvolle Chöre, dezent eingewobene Keyboards, träumerische Interludien eingebettet in kontrollierte Raserei. Die clean gesungenen Parts geben bieten einen guten Kontrast zum herkömmlichen Gekeife und setzten somit Akzente die einen immer wieder aufhorchen lassen. Die deutsche Formation gibt sich also alles andere als Eintönig auf diesem Stück Plastik und ich muss sagen, dass es mich doch sehr erfreut zu sehen welch erfrischenden Bands die deutsche Szene immer wieder zu tage fördert.
immer wieder schön zu hören. die scheibe hab ich über die jahre echt lieb gewonnen. besonders der sound der scheibe mit ihren voluminösen gitarren und den coolen leads sind für mich zum inbegriff der band geworden. das merkt man vor allem daran, dass die nachfolgenden scheiben diese trademarks weitestgehend missen lassen. "songs for the desolate ones" hat einen schönen, rundgelutschten sound ohne ecken und kanten, was hier aber durchaus positiv gemeint ist. dazu sind songs wie "twilight shore" oder "across oceans of time" einfach geile ohrwürmer. schade um die band.