Alles, was man bisher von den Ukrainern MENTAL TORMENT gehört hat, war eine Promo von 2009 … und ganze vier Jahre später kommt nun das Debütalbum via Solitude Productions. Vier Jahre – das sollte ja eigentlich genug Zeit sein, um ein wirklich rundes Album aufgenommen zu haben. Denke ich mir zumindest noch so, höre dann aber die nächste eher durchschnittliche Death-Doom-Scheibe aus dem Hause Solitude, welche ja nunmal neben einigen wirklichen Hammerbands auch einiges an Mittelmaß gesigned haben.
Ja, Death Doom bekommt man geboten, im Falle von MENTAL TORMENT bewegt der sich allerdings auch oft am Rande zum Funeral Doom. Als besonderes Merkmal der Musik könnte man nennen, dass MENTAL TORMENT versuchen, dank Keyboards die meiste Zeit episch-getragen zu klingen – was auch ganz gut funktioniert, aber leider verfügt das Songwriting über zu wenige Höhepunkte, zu wenige Spitzen, um die Getragenheit des Ganzen zum Gänsehautfaktor werden zu lassen. Damit bleiben unter dem Strich acht nette Death-Doom-/Funeral-Doom-Stücke, die man sich mal anhören kann – aber eben nicht muss. Ein paar mehr Finessen im Songwriting braucht’s da für’s nächste Mal schon.
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