Ich denke, ich kann mit Fug und Recht behaupten, ich stehe, was Black Metal angeht, größtenteils eher auf den „truen“, den Krachbereich. Nicht zuletzt ist die “Goatlord“ von DARKTHRONE eines meiner Lieblingsalben und selbst ein Projekt wie ULTOR weiß mich mit seinem brutalen Krach zu überzeugen. Grund dafür kann sein, dass hinter der Musik, bei allem Lärm und Gerumpel eben doch ein gewisses Maß an Können liegt, was für die eindringliche Atmosphäre solcher Werke sorgt.
So, und mit dieser Einleitung habe ich schon fast mehr geschrieben, als ich eigentlich geplant habe, denn zu dem Krach, den MENSCHENTOD fabrizieren, lohnt es sich nicht wirklich Worte zu verlieren. Musikalisch habe ich selten etwas Stümperhafteres gehört, selbst uralte Punkplatten wissen da mehr zu überzeugen. Der Gesang krächzt belanglos durch die Gegend, das Drumming ist schief, das Riffing grauenhaft. Gegen Ende der Scheibe tauchen zwar noch einmal einige interessante Passagen auf, leider reicht das aber nicht aus, um noch wirklich etwas zu reißen.
Nach mehrmaligem Hören kann ich diesem räudigem Gerümpel im Grunde genommen einen gewissen Reiz zusagen, allerdings hauptsächlich, weil mir die dreckige Produktion zusagt. Die Spielfehler und Timingprobleme sind dann aber doch zu groß, um mich tatsächlich noch überzeugen zu können.
Also ich hab mir das Album aus purer Langeweile gerade mal auf elektronischem Wege zu Gemüte geführt und war mir spätestens bei Song 4 sicher, dass es sich hier um einen Joke handelt. Das ganze ist nicht ernst gemeint – es handelt sich hierbei um ’ne BM-Parodie a la "Nebelmacht" 😀 …was aus dem Review irgendwie überhaupt nicht hervor ging.
Höre gerade Track 6 ("Entropie") und kann nicht aufhören zu schmunzeln, von daher zumindest für den Unterhaltungswert auch 2 Punkte von mir!
…die jungs haben einfach den old fucking metal spirit,….schön räudig live feeling….was soll denn bei blackmetal exakt sein??? hört doch emo oder metalcore….
gefällt! endlich mal wieder echter blackmetal! sehr emotional!