Menschentod - Die For The Cult

Review

Ich denke, ich kann mit Fug und Recht behaupten, ich stehe, was Black Metal angeht, größtenteils eher auf den „truen“, den Krachbereich. Nicht zuletzt ist die “Goatlord“ von DARKTHRONE eines meiner Lieblingsalben und selbst ein Projekt wie ULTOR weiß mich mit seinem brutalen Krach zu überzeugen. Grund dafür kann sein, dass hinter der Musik, bei allem Lärm und Gerumpel eben doch ein gewisses Maß an Können liegt, was für die eindringliche Atmosphäre solcher Werke sorgt.

So, und mit dieser Einleitung habe ich schon fast mehr geschrieben, als ich eigentlich geplant habe, denn zu dem Krach, den MENSCHENTOD fabrizieren, lohnt es sich nicht wirklich Worte zu verlieren. Musikalisch habe ich selten etwas Stümperhafteres gehört, selbst uralte Punkplatten wissen da mehr zu überzeugen. Der Gesang krächzt belanglos durch die Gegend, das Drumming ist schief, das Riffing grauenhaft. Gegen Ende der Scheibe tauchen zwar noch einmal einige interessante Passagen auf, leider reicht das aber nicht aus, um noch wirklich etwas zu reißen.

Nach mehrmaligem Hören kann ich diesem räudigem Gerümpel im Grunde genommen einen gewissen Reiz zusagen, allerdings hauptsächlich, weil mir die dreckige Produktion zusagt. Die Spielfehler und Timingprobleme sind dann aber doch zu groß, um mich tatsächlich noch überzeugen zu können.

27.05.2008
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