Mennen - Planet Black
Review
Joss Mennen ist bereits seit Ende der 80er im Musikbusiness unterwegs. Damals noch mit der Band ZINATRA auf der Lauer, entschloss er sich Anfang der 90er, sich neue Herausforderungen zu suchen. Und diese fand er dann mit der nach seinem Nachnamen benannten Band MENNEN.
Obwohl die Combo auch schon seit 1994 Alben veröffentlicht, sind die Hard Rocker in den hiesigen Gefilden noch nicht sonderlich bekannt. In Holland mag die Band gewiss einen bestimmten Status erreicht haben, doch der Weg zum internationalem Ruhm ist schwer und lang. Allerdings konnte die Band bereits einen Auftritt beim Wacken Open Air absolvieren, was ihnen zumindest die Möglichkeit gegeben hat, sich Gehör zu beschaffen.
Ob das Gehör der Rocker und Metalheads jedoch erreicht wurde, wird sich zeigen. Das neue Album „Planet Black“ bietet jedenfalls einen, von modernen Kompositionen getragenen, Hard Rock der Marke WHITESNAKE, VAN HALEN oder auch Sammy Hagars Sologeschichten.
Die 13 Songs befinden sich allesamt auf gleichartigem Niveau, wobei man Höhen und Tiefen vergeblich sucht. Die sympathische Stimme von Joss Mennen eignet sich jedenfalls bestens, eine amtliche Scheibe einzusingen, die Tracks auf „Planet Black“ befinden sich jedoch im Mittelfeld. Es gibt einfach keine großartigen Überraschungen, besondere Einfälle oder Experimente. Natürlich erwartet das jemand von Hard Rock nicht wirklich. Aber trotzdem wäre es schöner, wenn die Stücke einen mehr fesseln würden.
So bilden lediglich die Tracks „Solitary Man“, „Reason“, „Crash `n’ Burn“ sowie „On Fire“ Abstecher in Richtung Hit.
Anzumerken ist allerdings, dass „Planet Black“ ein Album für Frickelfreaks ist, denn die Instrumentalisten leisten sehr gute Arbeit und zocken hier und da interessante Breaks und Hooks.
Dass MENNEN mit „Planet Black“ sehr viele Fans für sich gewinnen wird, bezweifle ich eher. Es werden vielmehr die Stammfans der Band bedient, was nicht ausreicht, um neue Hörerschichten zu gewinnen.