“Oh nein, nicht schon wieder ne Metalcore-Kapelle” werden viele von euch jetzt sagen. Hm, dachte ich auch zuerst. Aber dann legte ich die EP in den Player und wurde wirklich positiv überrascht. Stellt euch eine Band vor, die einen Mittelweg gefunden hat, die Coolness von ZZ-TOP oder Southern/Stoner Rock im allgemeinen und die Wucht und Power von Bands wie BULLET FOR MY VALENTINE, TRIVIUM und Konsorten zu bündeln. Willkommen, MEMPHIS MAY FIRE. Was die fünf Jungs aus Texas auf ihrer EP “Memphis May Fire” abziehen, benötigt schon fast einen Waffenschein. Messerscharfe Riffs, brachialer und wahnsinniger Gesang sowie exzellenter Sound. Hinzu kommt ein Songwriting, das keine Wünsche offen lässt. Diese Gören wissen definitiv wo der Hase lang läuft.
Sei es der coole, an DOWN erinnernde Opener „Cowbell´s Makin` A Comeback“ (was für geile Riffs), „Neutron Cameras VS. Smuggled Nuclear Bombs“ (ihr merkt schon, die Songtitel können so einiges), „Therapy Caravan Of The Fair Room“, „History Of Merica“ oder das Finale „Conjunctions, Conjunctions, Everybody Loves Them“. Alle fünf Stücke der EP überzeugen, lassen keine Zeit zum Luftholen oder gar zum Langweilen. Nein, nein, dieses Teil rockt wie die Hölle, Zeter und Mordio!
Vielleicht wirken die doch recht langen Songtitel für Europäer etwas seltsam (für die Amis vielleicht auch, deswegen heißen die Stücke bestimmt so), was sicher zu Verwirrung führen wird („Wie heißt das Stück???“).
Vergesst es also direkt, wenn euch der Gedanke kommt, dass ihr in Sachen Metalcore schon alles gehört habt. Das, was die Jungs hier abliefern, ist garantiert nur die Spitze des Eisberges. Ich freue mich jetzt schon auf das komplette Album.
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