Meltdown - Mature Chemistry

Review

Das ist eine verdammt geile Platte, die die Jungs von Meltdown uns hier vorsetzen. Die Hannoveraner verstehen es Hardcore und Thrash mit einer kleinen Prise Punk fugenlos verschmelzen zu lassen. Jeder der fünf Songs setzt sich sofort im Gehörgang des Zuhörers fest. Gleich mit dem Opener „Lullaby“ starten Meltdown richtig durch. Der Track mit dem geilen Auftakt, einem richtig fiesen Lachen, bietet neben fettem Gitarrensound auch einen geilen und einprägsamen Refrain. Die Stimme des Sängers ist sehr vielfältig und hier besonders hervorzuheben. Neben rauen Shoutings gibt es auch Passagen mit wunderbarem cleanen Gesang – es wird zu keinem Zeitpunkt langweilig. Der zweite Song, der auf den Namen „Disintegration“ hört, fällt besonders durch die immer wieder auftretenden Zäsuren auf, die den Moshfaktor extrem in die Höhe treiben. Auch hier ist der Refrain Kernstück des Ganzen. Mein Favorit Track drei, der der Platte ihren Namen gab, erinnert entfernt an Metallicas „Nothing Else Matters“ und hat durch das Zusammenwirken des Schlagzeugs und der Gitarre etwas sehr Antreibendes an sich. Der vorletzte Track „Scars“ fängt etwas verträumt an und gleitet nach und nach in die depressive Ecke ab – das Herz wird schwer und Erinnerungen kommen wieder hoch – ein Song den man nicht schnell vergisst. Der Song mit dem wohl fettesten Sound ist gleichzeitig auch der letzte auf der CD. Dieser hört auf den Namen „Entropy“ und lädt mehr zum gleichmäßigen Schütteln des Haupthaars, als zum Moshen ein. Alles in allem ist die Platte eine sehr kraftvolle und interessante Mischung und es dauert sicherlich nicht mehr lange, bis die Jungs ein großes Label hinter sich haben – ich meinerseits freue mich schon auf die nächste Veröffentlichung und hoffe, Meltdown bald live sehen zu können.

24.03.2004
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